Sinusitis Vorsicht, wenn die Nasennebenhöhlenentzündung chronisch wird
Eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt, tritt häufig und insbesondere nach Erkältungen mit Schnupfen auf. Tritt sie wiederum gehäuft auf, kann sie schnell chronisch werden.
Symptome und Ursachen
Die Symptome bei einer chronischen Sinusitis sind meist geringer ausgeprägt als bei einer akuten. Die Atmung ist oftmals einseitig, Schmerzen treten kaum oder gar nicht auf, im Nasenrachenraum tritt dauerhaft ein schleimiges Sekret auf und die Riechfähigkeit ist eingeschränkt. Treten diese Symptome andauernd über einen längeren Zeitraum (mindestens drei Monate) auf, wird von einer chronischen Sinusitis gesprochen.
Wie wird die Nasennebenhöhlenentzündung chronisch?
In erster Linie entsteht eine chronische Sinusitis durch mangelhafte Belüftung der Nasennebenhöhlen. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Unter anderem können anatomische Gegebenheiten wie zum Beispiel eine deformierte Nasenscheidewand, große Nasenmuscheln oder Nasenpolypen eine Nasennebenhöhlenentzündung fördern. Verlegte Nasennebenhöhleneingänge, ein geschwächtes Immunsystem und aggressive Krankheitserreger lassen als weitere, den Schleimtransport störende Faktoren, eine Sinusitis chronisch werden. (Stirnhöhlenentzündung: Kopfschmerzen gehören meist dazu)
Behandlung
Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung ist in der Regel nur operativ zu beheben. Ein kleinerer Eingriff ist hierbei die Nebenhöhlenpunktion, durch die der angesammelte Eiter abgelassen wird. Anatomische Besonderheiten, wie etwa Deformitäten, können durch einen größeren Eingriff behoben und korrigiert werden. Normalerweise werden die operativen Eingriffe unter Narkose endoskopisch durchgeführt. Kleine Eingriffe lassen sich ambulant durchführen. Bei größeren Operationen muss der Patient mit einem Krankenhausaufenthalt von bis zu einer Woche rechnen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.