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Erkältung: Schlafmangel erhöht Erkältungsrisiko


Erkältungsrisiko
Schlafmangel schwächt das Immunsystem

afp, AFP

Aktualisiert am 20.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Frau mit Schlafmangel: Wer nachts zu wenig schläft, schwächt das Immunsystem und riskiert eine Erkältung.Vergrößern des Bildes
Frau mit Schlafmangel: Wer nachts zu wenig schläft, schwächt das Immunsystem und riskiert eine Erkältung. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)
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Zu wenig Schlaf in der Nacht erhöht nach Ansicht von Experten die Erkältungsgefahr. Das ist das Ergebnis einer Studie aus Pittsburgh.

Wer nachts weniger als sieben Stunden schlafe, habe ein drei Mal höheres Risiko, eine Erkältung zu bekommen. Das berichten Forscher der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania. Veröffentlicht wurde die Studie im Fachmagazin "Archives of Internal Medicine". Demnach sind besonders diejenigen für eine Erkältung anfällig, die nachts schlecht schlafen.

Probanden wurden mit Virus infiziert

Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler zwischen 2000 und 2004 die Schlafgewohnheiten von 153 gesunden Probanden, deren Durchschnittsalter bei 37 Jahren lag. Die Wissenschaftler verabreichten ihnen Nasentropfen mit einem Erkältungen auslösenden Virus. In Abständen von zwei Wochen mussten die Teilnehmer berichten, wie lange sie im Bett lagen, welche Zeit sie wirklich schliefen und ob sie sich ausgeruht fühlten.

Schwächung des Immunsystems

Das Fazit: Je weniger ein Proband schlief, desto höher war die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung. Wer weniger als 92 Prozent der Zeit im Bett schlafend verbrachte, hatte demnach sogar ein fünfeinhalbfach erhöhtes Erkältungsrisiko als jemand, der 98 Prozent der Zeit schlief. Die Autoren der Studie vermuten nun, dass durch die Störung des Schlafs die Steuerung von Proteinen und Botenstoffen beeinflusst wird, die bei einer Infektion aktiv werden. Dass Schlafmangel das Immunsystem schwächen kann, hatte sich schon in früheren Studien angedeutet. Für ein erhöhtes Erkältungsrisiko durch unzureichende Nachtruhe gab es bislang keine ausreichenden Hinweise.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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