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Schluckauf hört nicht auf: Was tun?


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Endloses Hicksen
Schluckauf hört nicht auf – was tun?


16.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau legt die rechte Hand in Zwerchfellhöhe auf den Bauch: Endet der Schluckauf nicht nach wenigen Minuten von selbst, kann das belastend sein.Vergrößern des Bildes
Endet der Schluckauf nicht nach wenigen Minuten von selbst, kann das belastend sein. (Quelle: nicoletaionescu/getty-images-bilder)

Hält Schluckauf länger an, kann das unangenehm sein und beunruhigen. Was hilft, wenn das Hicksen einfach nicht aufhört?

Gelegentlicher Schluckauf ist nicht ungewöhnlich. Vor allem beim oder nach dem Essen kann es rasch einmal dazu kommen. Normalerweise handelt es sich dabei nur um ein kurzes Ereignis, das nach wenigen Minuten auch ohne Zutun wieder vorbeigeht. Manchmal hält das Hicksen jedoch länger als gewöhnlich an. Was sich tun lässt, um Schluckauf zu stoppen, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.

Was löst Schluckauf aus?

Schluckauf (fachsprachlich Singultus) entsteht, wenn sich das Zwerchfell plötzlich verkrampft: Die beteiligten Muskeln zieht sich dabei reflexartig zusammen, wenn der Zwerchfellnerv und/oder der Vagusnerv gereizt werden. Entspannt sich das Zwerchfell wieder, endet in der Regel auch der Schluckauf.

Akuter Schluckauf entsteht meist durch Einflüsse wie diese:

  • übermäßige oder zu rasche Nahrungsaufnahme
  • häufiges Luftschlucken
  • alkoholische oder kohlensäurehaltige Getränke
  • zu heiße/kalte Speisen oder Getränke
  • Gefühlsregungen wie Aufregung, Stress oder Nervosität

Tipps und Tricks gegen akuten Schluckauf

Hört der Schluckauf nicht nach wenigen Minuten von allein auf, können Betroffene verschiedene Gegenmaßnahmen ausprobieren. Diese zielen häufig darauf ab, mit einem Gegenreiz jenes Signal zu unterbrechen, das den Schluckauf auslöst. Häufig hört das Hicksen etwa wieder auf, wenn Betroffene:

  • überlegen, welche Mahlzeit sie vor drei Tagen zu sich genommen haben
  • Wasser von der falschen Seite des Glases trinken
  • Wasser im Kopfstand trinken
  • rasch ein Glas (eis-)kaltes Wasser trinken
  • sich bei geschlossenen Augen (sanft) auf die Augäpfel drücken
  • sich erschrecken lassen

Andere Methoden basieren hingegen darauf, den Gehalt an Kohlendioxid (CO2) im Blut kurzfristig ansteigen zu lassen und so das Zwerchfell zu entspannen. Wenn der Schluckauf nicht aufhört, können daher auch folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Luft anhalten
  • tief Luft holen, die Nase zuhalten und dann versuchen, dennoch durch die Nase auszuatmen (sogenanntes Valsalva-Manöver)
  • in eine Papiertüte (kein Plastikbeutel) ein- und ausatmen

Ist der Schluckauf besonders hartnäckig, kann möglicherweise die sogenannte "supra-supramaximale Einatmung" helfen. Diese basiert ebenfalls darauf, den CO2-Spiegel im Blut zu erhöhen und funktioniert so:

  • So weit wie möglich ausatmen.
  • Dann so stark wie möglich ("maximal") einatmen und die Luft zehn Sekunden anhalten.
  • Nun (ohne ausatmen) noch ein kleines bisschen mehr ("supramaximal") einatmen und die Luft fünf weitere Sekunden lang anhalten.
  • Nochmal ein klein wenig einatmen ("supra-supramaximal") und erneut fünf Sekunden die Luft anhalten.
  • Jetzt ausatmen und normal weiteratmen.

Schluckauf hört länger als zwei Tage nicht auf: Was jetzt?

Hört der Schluckauf bereits länger als zwei Tage nicht auf, sprechen Fachleute von chronischem Schluckauf. Gegen diesen helfen gängige Tipps meist nicht. Länger anhaltender Schluckauf kann ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein. Daher ist es ratsam, diesen ärztlich abklären zu lassen. Welche Ursachen möglicherweise dahinterstecken, lesen Sie hier.

Lässt sich die ursächliche Erkrankung feststellen und behandeln, bessert sich für gewöhnlich auch der Schluckauf. Bleibt die Ursache unklar, können jedoch bestimmte Medikamente oder alternative Therapieverfahren gegen den anhaltenden Schluckauf helfen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 16.1.2024)
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