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Bauchmassage bei Verstopfung: So geht's richtig | Anleitung und Tipps


Träger Darm
Bauchmassage bei Verstopfung: Dieser Trick lindert Schmerzen

Von t-online, mra

Aktualisiert am 06.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Häufiges Symptom: Verstopfungen sind unangenehm. Zu Medikamenten muss man aber nicht gleich greifen.Vergrößern des Bildes
Häufiges Symptom: Verstopfungen sind unangenehm. Zu Medikamenten muss man aber nicht gleich greifen. (Quelle: supersizer/getty-images-bilder)
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Etwa jeder dritte Deutsche leidet mehr oder weniger häufig an Verdauungsstörungen und Verstopfung. Wie Sie selbst gegen einen trägen Darm vorgehen können.

Es drückt, es zwickt und man fühlt sich aufgebläht: Wer unter Verstopfungen leidet, weiß, wie unangenehm das ist. Oft stecken eine falsche Ernährungsweise und Bewegungsmangel dahinter. Aber auch bestimmte Krankheiten können dafür verantwortlich sein. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden innerhalb weniger Tage wieder. Sollten sie aber länger andauern oder sehr starke Schmerzen verursachen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Bei leichten Verstopfungen können Sie selbst einiges tun, um Ihren Darm wieder fit zu machen und die Symptome zu lindern. Vielen Betroffenen helfen zum Beispiel gezielte Bauchmassagen. Warum der sanfte Druck die Verdauung anregen kann und wie die Massage am besten durchgeführt wird, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was bedeutet Verstopfung?

Die Verstopfung (Obstipation) ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom dafür, dass im Körper etwas nicht stimmt. Damit gemeint ist das Gefühl, dass man den Stuhl nicht häufig genug, in ausreichender Menge, in der richtigen Konsistenz und nur unter Schmerzen ausscheiden kann.

Bauchmassage bei Verstopfung: So können Sie den Darm aktivieren

Wissenschaftlich belegt ist, dass Massagen dabei helfen können, den Darm zu stimulieren und Verstopfungen zu lösen. Welche Massageart am effektivsten ist, muss allerdings jeder für sich selbst herausfinden, denn der Darm reagiert bei jedem Menschen anders.

Vielen Menschen hilft eine sanfte Darmmassage – auch Colonmassage genannt –, um die Darmbewegungen anzukurbeln. Der Colon ist der Teil des Dickdarms, in dem die Nahrung verarbeitet und von der Darmmuskulatur weitertransportiert wird. Ist diese Muskulatur träge und wird die Nahrung nicht ausreichend vorwärtsbewegt, kann es zu Verstopfung kommen.

Durch eine Massage in diesem Bereich wird der Darminhalt wieder aufgelockert. Der Darm wird aktiviert, die Verdauung angeregt und die Nahrung kann leichter ausgeschieden werden.

Anleitung und Tipps: So geht die Colonmassage

  • Nehmen Sie sich etwa 15 Minuten Zeit für die Bauchmassage.
  • Legen Sie sich auf den Rücken und platzieren Sie eine Hand mittig auf den Bauch.
  • Streichen Sie nun im Uhrzeigersinn langsam um den Bauchnabel herum. Dabei sollte möglichst immer die gesamte Handfläche den Bauch berühren.
  • Üben Sie bei der Massage leichten Druck aus.

Mediziner empfehlen, die Massage etwa 10 bis 15 Minuten vor dem Gang zur Toilette durchzuführen. Eine Kombination aus kreisenden und streichenden Bewegungen tut dem Darm demnach besonders gut.

In diesen Fällen ist die Bauchmassage nicht geeignet

Nicht empfohlen wird die Bauchmassage bei Durchfall, unmittelbar nach einer Operation am Bauch, bei besonders empfindlicher Haut am Bauch (etwa durch Hauterkrankungen), bei Tumoren oder Entzündungen im Bauchbereich sowie bei einem akuten Darmverschluss.

Bauchatmung kann positive Wirkung verstärken

Wer möchte, kann zusätzlich die Bauchatmung mit zu Hilfe nehmen. Es gibt immer wieder Patienten, die über positive Effekte einer tiefen Bauchatmung auf die Verdauung berichten. Zur Erklärung: Atmet man tief ein, erhöht sich der Druck auf den Darm, da die Organe etwas nach unten rutschen. Hierdurch kann die Stuhlentleerung erleichtert werden.

Fazit

Die genannten Techniken allein können helfen, Verstopfung zu lösen, aber allein keine Wunder vollbringen. Wichtig ist, dass Sie auch auf Ihren Lebensstil achten: Trinken Sie ausreichend Wasser, essen Sie ballaststoffreich und bewegen Sie sich täglich – so weit wie möglich und altersentsprechend.

Ebenfalls wichtig: Entleeren Sie Ihren Darm möglichst zeitnah, sobald Sie einen Stuhldrang verspüren. Unterdrücken Sie den Stuhldrang nicht. Wenn das alles nicht hilft oder die Verstopfung immer wieder auftritt, sollten Sie einen Arzt zurate ziehen. Er kann Ihnen auch zu Abführmitteln raten, die heutzutage meist sehr gut verträglich sind.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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