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Marisken am After: Was das ist und welche Symptome auftreten


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Veränderung am Anus
Marisken am After – was ist das?


Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Rückansicht eines Mannes, der sein Gesäß mit den Händen bedeckt.Vergrößern des Bildes
Viele Menschen haben Marisken am After, ohne Beschwerden zu haben. (Quelle: Giulio Fornasar/getty-images-bilder)

Von Marisken am After haben viele Menschen noch nie gehört. Dabei kommen sie häufig vor. Lesen Sie, was Marisken sind und welche Symptome sie hervorrufen.

Beschwerden und Veränderungen am Anus können zahlreiche Ursachen haben. Dazu zählen zum Beispiel eine Analfissur oder vergrößerte Hämorrhoiden – oder auch die sogenannten Marisken, die bei Personen jedes Alters vorkommen können.

Was sind Marisken?

Marisken sind schmerzlose Hautfalten oder -knoten, die am äußeren Rand des Afters entstehen können. Sie werden wenige Millimeter bis einige Zentimeter groß. Häufig bilden sich Marisken oberhalb des Anus, sie können aber grundsätzlich – einzeln oder gehäuft – überall rund um den Darmausgang zu sehen sein.

Marisken können ohne erkennbare Ursache auftreten. Sie können aber auch Folge einer anderen Erkrankung sein. Welche Ursachen infrage kommen, erfahren Sie hier.

Marisken sind keine Hämorrhoiden

Marisken werden manchmal fälschlicherweise als äußere Hämorrhoiden bezeichnet. Mit Hämorrhoiden haben die Hautläppchen allerdings nichts zu tun. Mehr zum Thema Hämorrhoiden lesen Sie hier.

Viele Betroffene bemerken lange Zeit nicht, dass sie Marisken am Anus haben, denn häufig bereiten die Hautfalten keine Beschwerden. Manchmal führen sie jedoch zu unangenehmen Symptomen.

Welche Symptome weisen auf Marisken hin?

Marisken sind von außen sichtbar. Oft fallen sie jedoch erst auf, wenn sie sich entzünden. Betroffene Personen spüren dann Symptome wie

  • ein Fremdkörpergefühl am After,
  • Schmerzen im Analbereich,
  • Juckreiz und/oder
  • Nässen.

Durch die Entzündung kann sich zudem eine Schwellung bilden, welche Fachleute als Mariskenödem bezeichnen.

Sind Marisken gefährlich?

Nein. Marisken sind in der Regel harmlos. Sie müssen nur behandelt werden, wenn sie Probleme bereiten.

Zum Beispiel kann es sein, dass das Reinigen des Afters durch die Hautfalten erschwert ist. Aufgrund der damit verbundenen Hautreizung können sich die Marisken immer wieder entzünden. Für manche Betroffene sind sie zudem aus kosmetischen Gründen störend. Dann kann die Ärztin oder der Arzt sie in einer Operation entfernen. Ob sich Marisken auch von allein zurückbilden können, lesen Sie hier.

Häufig treten Marisken im Zusammenhang mit krankhaft vergrößerten Hämorrhoiden auf. In solchen Fällen ist es wichtig, das Hämorrhoidalleiden ebenfalls zu behandeln.

 
 
 
 
 
 
 

Beschwerden ärztlich abklären

Beschwerden im Analbereich, wie Schmerzen, Juckreiz oder Nässen, können diverse Ursachen haben. Dazu zählen zum Beispiel krankhaft vergrößerte Hämorrhoiden, ein gutartiger Hautknoten (Fibrom), aber auch ein Analkarzinom.

Daher sollten Betroffene ihre Symptome immer ärztlich abklären lassen. Die Ärztin oder der Arzt kann meist rasch erkennen, ob es sich um Marisken handelt oder ob eine andere Erkrankung dahintersteckt.

Fazit

Marisken sind ungefährliche Hautfalten am After. Oft bereiten sie keine Beschwerden, manchmal können sie jedoch entzünden und zu Symptomen wie Schmerzen, Juckreiz, Nässen oder einem Fremdkörpergefühl führen. Bei starken Beschwerden oder wenn Marisken kosmetisch stören, können die Hautfalten entfernt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Marisken". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: November 2022)
  • Staufenbiel, B.: "Hämorrhoidalleiden. Tabuthema mit hohem Leidensdruck". Pharmazeutische Zeitung, Online-Publikation: www.pharmazeutische-zeitung.de (5.4.2020)
  • Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • Schwandner, O.: "Proktologische Diagnostik". Springer, Berlin 2016
  • Rohde, H.: "Lehratlas der Proktologie". Thieme, Stuttgart 2007
  • Lippert, H.: "Wundatlas. Kompendium der Wundheilung". Thieme, Stuttgart 2006
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