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Schleimiger Husten: Was der Schleim bedeutet und was hilft


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Verschiedene Ursachen
Husten mit Schleim – was das bedeutet


Aktualisiert am 28.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Ein Mann sitzt auf dem Sofa und hustetVergrößern des Bildes
Hinter einem schleimigen Husten können verschiedene Erkrankungen stecken (Quelle: Liubomyr Vorona/getty-images-bilder)
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Husten geht häufig mit Schleim einher. Die Schleimbildung ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers, um Fremdstoffe loszuwerden.

Husten kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Fachleute unterscheiden vor allem zwischen einem trockenen und einem produktiven Husten.

Während bei einem trockenen Husten (unproduktiver Husten, Reizhusten) kein Schleim abgehustet wird, zeichnet sich produktiver Husten durch Auswurf aus: Betroffene husten Schleim aus, der je nach Erkrankung unterschiedlich gefärbt ist. Konsistenz und Menge des Schleims können variieren.

Mehr wissen

Farbe, Konsistenz und Menge des Schleims beim Husten geben Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung, reichen jedoch nicht aus, um eine Diagnose zu stellen. Was die Farbe des Schleims bedeuten kann, lesen Sie im Artikel "Husten mit Schleim: Was die Farbe des Auswurfs verrät".

Wie entsteht Schleim beim Husten?

Schleimiger Husten ist ein Anzeichen dafür, dass der Körper sich zur Wehr setzt – zum Beispiel gegen Krankheitserreger in den Atemwegen, aber auch gegen Schadstoffe, wie sie etwa im Zigarettenrauch zu finden sind.

Dass sich in den Atemwegen Schleim bildet, ist ganz natürlich. Und nützlich: Denn der Schleim dient dazu, Erreger und andere Fremdstoffe aus den Atemwegen zu transportieren.

Der Großteil der mittelgroßen Atemwege –der Bronchien – ist von einer schützenden Schleimhaut bedeckt, welche permanent Schleim produziert. Fremdstoffe, die in die Atemwege gelangen, bleiben am Schleim haften. Feine Flimmerhärchen befördern den Schleim samt der darin enthaltenen Fremdkörper in Richtung Mund. Anschließend wird der Schleim entweder heruntergeschluckt und verdaut – oder, wenn es sich um eine größere Menge handelt, abgehustet.

Der Schleim kann also zu einem großen Teil verhindern, dass Fremdstoffe wie Staub, Pollen oder Krankheitserreger die Bronchien schädigen.

Normalerweise bildet sich so wenig Schleim, dass er einfach heruntergeschluckt wird. Erst wenn die Schleimbildung ungewöhnlich hoch ist, spürt die betroffene Person Husten, der mit Schleim einhergeht.

Bildet sich so viel Schleim, dass er beim Husten abgeht, sind die Gründe dafür meist in den Atemwegen zu finden, etwa im Rahmen einer akuten Bronchitis.

Woraus besteht Schleim beim Husten?

Der Schleim, der beim Husten aus dem Körper gelangt, besteht hauptsächlich aus Wasser. Darüber hinaus enthält er

  • weiße Blutkörperchen,
  • Gewebezellen,
  • Staubteilchen,
  • verschiedene Eiweiße und
  • Mikroorganismen.

Zudem können weitere Stoffe enthalten sein, etwa Blut oder Rauchpartikel. Die genaue Zusammensetzung des Schleims kann unterschiedlich sein und hängt unter anderem davon ab, ob und welche Erkrankung eine Person hat.

Schleimiger Husten: Was können die Ursachen sein?

Schleimiger Husten kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Besonders häufig steckt eine Erkältungskrankheit wie die akute Bronchitis dahinter. Zu Beginn leiden die Betroffenen unter trockenem Husten. Auch Erkältungssymptome wie Schnupfen, Halsschmerzen oder leichtes Fieber sind typisch. Im weiteren Verlauf bildet sich in den Bronchien vermehrt Schleim, der beim Husten aus dem Körper gelangt. Fast immer bildet sich eine akute Bronchitis von selbst wieder zurück. Mehr zum Krankheitsbild der akuten Bronchitis erfahren Sie hier.

Auch eine chronische Bronchitis führt zu Husten mit Schleimbildung. Bei dieser Erkrankung ist die Bronchialschleimhaut permanent entzündet. Dabei bildet sich zäher, weißer Schleim, den die Betroffenen vor allem morgens abhusten. Insbesondere Raucherinnen und Raucher sind gefährdet, daran zu erkranken. Mehr zur chronischen Bronchitis lesen Sie hier.

Weitere mögliche Ursachen für schleimigen Husten sind zum Beispiel:

  • Asthma bronchiale
  • Keuchhusten
  • Lungenentzündung
  • krankhafte Aussackungen der Lunge (Bronchiektasen)
  • Lungenabszess
  • fortgeschrittene Tuberkulose
  • Lungenstauung/Lungenödem
  • Mukoviszidose, eine seltene Stoffwechselerkrankung

Mehr über die Ursachen von Schleim beim Husten lesen Sie hier:

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 13.10.2023)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 13.10.2023)
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM): "Akuter und chronischer Husten" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nr. 053/013 (Stand: 2021)
  • "Akute Bronchitis". Online-Informationen von MSD Manuals: www.msdmanuals.com (Stand: Juli 2021)
  • Hahn, J.: "Checkliste Innere Medizin". Thieme, Stuttgart 2018
  • Battegay, E.: "Differenzialdiagnose Innerer Krankheiten". Thieme, Stuttgart 2017
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