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Mögliche Schilddrüsenüberfunktion? Machen Sie den Test!


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Online-Selbsttest
Schilddrüsenüberfunktion? Machen Sie den Test!


Aktualisiert am 26.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Müde wirkende Frau trinkt KaffeeVergrößern des Bildes
Schlafstörungen und rasche Ermüdbarkeit können Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion sein. (Quelle: valentinrussanov/getty-images-bilder)
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Von Abnehmen ohne erkennbaren Grund bis Zittern – vieles kann auf eine Schilddrüsenüberfunktion hinweisen. Ob Ihre Symptome dazugehören, verrät unser Test.

Der Online-Test geht ganz schnell: Beantworten Sie einfach nur die folgenden zehn Fragen mit Ja oder Nein – und schon erfahren Sie, ob Sie möglicherweise eine Schilddrüsenüberfunktion haben.

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Haben Sie Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion?
Teil 1 von 10
Fühlen Sie sich schnell gereizt und/oder haben Sie häufig Stimmungsschwankungen?

Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig: Die Eingaben und das Ergebnis des Selbsttests werden durch t-online weder gespeichert noch mit Dritten geteilt.

Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?

Eine Schilddrüsenüberfunktion – fachsprachlich Hyperthyreose genannt – ist normalerweise Anzeichen für eine krankhafte Veränderung der Schilddrüse. Diese lebenswichtige Hormondrüse bildet verschiedene Schilddrüsenhormone, über die sie praktisch den gesamten Stoffwechsel des Körpers mit steuert. Je nach Bedarf kurbelt die Schilddrüse den Stoffwechsel an oder drosselt ihn, indem sie die Hormonproduktion erhöht oder senkt.

Ist die Funktion der Schilddrüse gestört, können sich – vorübergehend oder dauerhaft – mehr oder weniger Schilddrüsenhormone bilden, als der Körper benötigt. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) entsteht ein Mangel an Schilddrüsenhormonen – und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Äußern kann sich das durch eine Vielzahl an Beschwerden. Dazu zählen etwa Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Verstopfung. (Mehr über die Unterfunktion erfahren Sie hier.)

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion hingegen passiert genau das Gegenteil: Der Körper ist mit Schilddrüsenhormonen überversorgt, wodurch sich der Stoffwechsel beschleunigt. Das kann ebenfalls viele verschiedene Beschwerden hervorrufen.

Frauen haben deutlich häufiger eine Schilddrüsenüberfunktion als Männer. Hinter der Überfunktion steckt meist die Basedow-Krankheit (Morbus Basedow): Dabei bewirkt eine Störung des Immunsystems, dass die Schilddrüse zu viel Hormone bildet.

Wie wirkt sich eine Schilddrüsenüberfunktion aus?

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann sich auf den ganzen Körper auswirken. Denn der Überschuss an Schilddrüsenhormonen führt dazu, dass alle Körperzellen auf Hochtouren arbeiten. Dadurch verbrauchen sie mehr Energie als gewöhnlich, sodass der Grundumsatz des Körpers stark ansteigt.

Zu den möglichen Auswirkungen einer Schilddrüsenüberfunktion gehören zum Beispiel:

  • vermehrtes Schwitzen
  • erhöhte Wärmeempfindlichkeit
  • unerklärliche Gewichtsabnahme
  • häufiger Heißhunger
  • vermehrter Haarausfall
  • Herzrasen und/oder Herzstolpern
  • Bluthochdruck
  • Gereiztheit, Nervosität
  • zitternde Hände
  • Schlafstörungen
  • schnelle Ermüdbarkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Bewegungsunruhe
  • rasche körperliche Erschöpfung
  • Muskelschmerzen, Muskelschwäche
  • rege Verdauung, Durchfall
  • bei Frauen: Zyklusstörungen

Zudem ist bei einer Schilddrüsenüberfunktion oft – aber nicht zwingend – die Schilddrüse vergrößert. Eine solche Struma kann sich durch ein Druck-, Kloß- oder Fremdkörpergefühl im Hals und/oder durch Schluckbeschwerden bemerkbar machen. Meist bereitet sie jedoch keine Beschwerden.

Je nach ihrem Auslöser kann eine Schilddrüsenüberfunktion mit weiteren Symptomen verbunden sein. Beim Morbus Basedow beispielsweise tritt häufig der Augapfel hervor. Fachleute bezeichnen diese Veränderung als Exophthalmus.

Ohne angemessene Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion besteht das Risiko, dass sich mit der Zeit verschiedene Folgeerkrankungen entwickeln. So kann eine lang anhaltende Überversorgung mit Schilddrüsenhormonen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Vorhofflimmern) oder – durch den beschleunigten Knochenumbau – zu Osteoporose führen.

Zudem kann sich jede Schilddrüsenüberfunktion plötzlich lebensbedrohlich verschlimmern – vor allem dann, wenn sie nicht oder nur unzureichend behandelt wird. Der Fachbegriff für diese seltene Komplikation lautet thyreotoxische Krise. Typische Anzeichen hierfür sind:

  • hohes Fieber
  • Schweißausbrüche
  • schneller Puls
  • starkes Erbrechen
  • schwerer Durchfall
  • Muskelkrämpfe
  • Muskelschwäche
  • Unruhe
  • Angstzustände

Bleibt die Schilddrüsenüberfunktion in dieser Situation unbehandelt, kommt es nachfolgend zu Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen bis hin zu Koma und Kreislaufversagen. Die thyreotoxische Krise ist ein medizinischer Notfall, der schnelle intensivmedizinische Hilfe erfordert.

Gut zu wissen

Dank der modernen Medizin ist jede Schilddrüsenüberfunktion so behandelbar, dass die Betroffenen meist ein ganz normales Leben führen können.

Was zeigt der Test auf Schilddrüsenüberfunktion?

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann eine Vielzahl verschiedener Symptome verursachen. Unser Online-Test fragt eine Reihe der wichtigsten Symptome einer Überfunktion ab. Je mehr davon auf Sie zutreffen, umso wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Schilddrüse zu viel Schilddrüsenhormone bildet.

Allerdings hat der Test nur eine begrenzte Aussagekraft. Denn nicht immer macht sich eine Schilddrüsenüberfunktion auf typische Weise bemerkbar. Zudem sind die einzelnen Symptome wenig kennzeichnend: Sie können auch bei anderen Erkrankungen auftreten oder harmlos sein.

So kommt es gerade im höheren Alter öfter vor, dass trotz Überschuss an Schilddrüsenhormonen eigentlich typische Anzeichen hierfür fehlen und die Beschwerden nur schwach ausgeprägt sind. Manchmal haben ältere Betroffene bloß eine erhöhte Herzfrequenz oder verlieren Gewicht. Daher kann der Selbsttest auf Schilddrüsenüberfunktion einen Test bei einer Ärztin oder einem Arzt nicht ersetzen.

Wer laut Test möglicherweise eine Schilddrüsenüberfunktion hat, sollte Beschwerden also immer ärztlich abklären lassen. Als erste Anlaufstelle hierfür eignet sich die hausärztliche Praxis. Dort erhalten Betroffene bei Bedarf eine Überweisung zur weiterführenden Schilddrüsendiagnostik – etwa zu einer Fachärztin oder einem Facharzt für Nuklearmedizin oder Innere Medizin.

Wichtige Hinweise zur Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion liefert eine Blutuntersuchung: Dabei kann die Ärztin oder der Arzt die Schilddrüsenwerte bestimmen sowie das Blut auf Schilddrüsen-Antikörper untersuchen lassen.

Bei Verdacht auf eine Schilddrüsenüberfunktion erfolgt auch eine Untersuchung der Schilddrüse per Ultraschall: So lassen sich Knoten und sonstige Veränderungen am Schilddrüsengewebe beurteilen. Je nach Befund kann die Ärztin oder der Arzt noch weitere Untersuchungen veranlassen – etwa eine Szintigrafie, eine Feinnadelpunktion oder Augenuntersuchungen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 8.9.2021)
  • "Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 22.6.2021)
  • "Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 31.3.2021)
  • "Schilddrüsenüberfunktion". Online-Informationen des Berufsverbands Deutscher Internistinnen und Internisten e. V.: www.internisten-im-netz.de (Stand: 18.8.2017)
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