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Biologisches Alter im Test berechnen: Wie alt sind Sie wirklich?


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Selbsttest
Jung geblieben? Ermitteln Sie Ihr biologisches Alter


Aktualisiert am 13.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Mann betrachtet sich im SpiegelVergrößern des Bildes
Weicht das biologische Alter vom kalendarischen Alter ab, ist das den Betroffenen normalerweise auch anzusehen. (Quelle: stefanamer/getty-images-bilder)
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Das Alter in Kalenderjahren verrät wenig über Gesundheitszustand und Leistungsfähigkeit. Vielmehr kommt es aufs biologische Alter an. Kennen Sie Ihres?

In so komplexen Organismen wie dem menschlichen Körper passiert es immer wieder, dass in Zellen oder Geweben Fehler oder Schäden auftreten. In frühen Lebensphasen kann der Körper diese meist gut ausgleichen oder sogar beheben. Doch mit steigendem Alter klappt das immer schlechter.

Vorzeitig gealtert oder jung geblieben?

Ermitteln Sie Ihr biologisches Alter im Selbsttest
Teil 1 von 17

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Die Folge ist ein fortschreitender Zell- und Gewebeverfall, wodurch körperliche und geistige Funktionen mit der Zeit verloren gehen. In welchem Tempo dieser Alterungsprozess abläuft, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Kalendarisch Gleichaltrige können somit ein stark unterschiedliches biologisches Alter haben.

Was ist das biologische Alter?

Das biologische Alter gibt den Alterszustand eines Menschen an. Während das kalendarische Alter – auch chronologisches Alter genannt – eine reine Zeitangabe (etwa in Lebensjahren) ist, berücksichtigt das biologische Alter auch:

  • Gesundheitszustand
  • körperliche Fitness
  • geistige Leistungsfähigkeit

Zum Teil ist das Altern erblich vorbestimmt. Doch auch viele andere Einflüsse spielen eine Rolle – wie Umweltfaktoren, persönlicher Lebensstil und Lebensumstände. In gewissem Maß lässt sich der Alterung also gegensteuern. Ob und wie gut Ihnen das bisher gelungen ist, können Sie herausfinden, indem Sie Ihr ungefähres biologisches Alter berechnen.

Warum Sie Ihr biologisches Alter kennen sollten

Das biologische Alter kann sich schon bei verhältnismäßig jungen Erwachsenen stark unterscheiden. Wie sich diese Unterschiede auswirken, war in einer Studie bereits bei 26-Jährigen nachweisbar: diejenigen mit höherem biologischem Alter

  • waren körperlich weniger leistungsfähig als Gleichaltrige mit geringerem biologischen Alter,
  • waren geistig weniger leistungsfähig als zuvor,
  • zeigten auch im Gehirn für das Altern typische Veränderungen,
  • hatten nach eigenen Angaben einen schlechteren Gesundheitszustand und
  • wurden ihrem Aussehen nach von Fremden älter geschätzt.

Es lohnt sich also, sein biologisches Alter zu kennen. Denn es erlaubt Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand sowie auf die körperliche und geistige Fitness. Bei Bedarf lassen sich dann rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreifen – mit dem Ziel, möglichst gesund älter zu werden und das Risiko für Krankheiten zu senken, die im Alter häufiger auftreten (wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Alzheimer, Parkinson oder viele Krebserkrankungen).

Grenzen des Selbsttests

Wie sich das biologische Alter am besten berechnen lässt, ist noch nicht abschließend erforscht. Meist kommen dabei mehrere Biomarker zum Einsatz – wie Lungen-, Nieren- und Herzfunktion, verschiedene Blutwerte, Blutdruck, Body-Mass-Index und Taille-Hüft-Verhältnis, Zahnfleischgesundheit, Dichte der Antikörper gegen bestimmte Viren und Zustand der Erbanlage (DNA).

In einem Onlinetest sind einige wichtige Biomarker nicht anwendbar. Mit unserem Test können Sie Ihr biologisches Alter also nur ungefähr bestimmen. Das genügt aber, um zu erfahren, ob und wie Sie etwas für sich tun sollten. So können Sie Ihre Lebensqualität erhöhen und Ihre Chancen verbessern, länger bei guter Gesundheit zu leben.

Biologisches Alter senken: Die wichtigsten Tipps

Stoppen lässt sich der Alterungsprozess zwar nicht. Typischen Alterserscheinungen können Sie jedoch so gegensteuern, dass Ihr biologisches Alter im Idealfall unter Ihrem kalendarischen Alter liegt. Dazu ist es besonders wichtig,

  • sich regelmäßig zu bewegen,
  • gezielt zu trainieren sowie
  • sich gesund und ausgewogen zu ernähren.

Ein solcher Lebensstil hilft, viele Altersmerkmale bis ins hohe Alter in einem gesunden Bereich zu halten oder sogar zu verbessern – etwa die Muskelmasse, die Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme, den Körperfettanteil und die Knochendichte. Das wirkt sich auch positiv auf andere körperliche Merkmale aus – wie Körpergewicht und Blutdruck.

Ebenfalls mitentscheidend für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit ist es, seelisch ausgeglichen zu sein und ein gut funktionierendes soziales Netz zu haben: Stress richtig bewältigen und auf seine Familie, Partnerschaft oder Freundschaften zählen zu können, ist gut fürs biologische Alter.

Meiden sollten Sie hingegen Faktoren, die Ihr biologisches Alter negativ beeinflussen können. Dazu gehören vor allem Übergewicht, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, zu viel UV-Strahlung und seelischer Stress.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 12.7.2021)
  • Was passiert beim Altern? Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 26.8.2020)
  • Wenn der Körper altert. Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 5.4.2018)
  • Belsky, D. W., et al.: Quantification of biological aging in young adults. Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA (PNAS), Vol. 112, Iss. 30, pp. E4104-E4110 (Online-Publikation, 6.7.2015)
  • Schosserer, M., et al.: Grundlagen der biologischen Alterung. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Vol. 48, Iss. 3, pp. 285-294 (April 2015)
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