Versorgung von Angehörigen Pflegekurse: Die richtigen Techniken für die Pflege lernen
Angehörige zu pflegen, ist oft mit erheblichen körperlichen Strapazen verbunden. Anstrengend sind zum Beispiel die sogenannten Transfersituationen, also etwa der Wechsel vom Bett in den Rollstuhl. Doch das kann man lernen.
Die Pflege eines Menschen zu Hause ist in der Regel mit erheblichen körperlichen Belastungen verbunden. Der ständig wiederkehrende Kraftaufwand kann Verspannungen, Schmerzen und auch Schäden hinterlassen. Schließlich seien viele pflegende Angehörige selbst über 60, mit entsprechenden eigenen Gesundheitsproblemen. "Wer schon früher Rückenprobleme hatte, ist in der Pflegesituation erst recht gefährdet", erklärt Daniela Sulmann vom Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP).
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Mit Gleitmatten und Yoga gegen Pflege-Strapazen
Zur Vorbeugung empfiehlt die Expertin Pflegekurse, deren Kosten die Pflegekasse übernimmt. Hier erlernen Angehörige unter anderem Techniken für die belastenden Transfersituationen. Für manche Arbeitsschritte gibt es zudem Hilfsmittel – Gleitmatten für das Hochrutschen im Bett etwa oder Treppen- und Badewannenlifter. Und wer die Zeit dazu findet, sollte die Pflegebelastung mit Ausgleichssport bekämpfen, so Sulmann: "Entspannungsübungen wie Yoga lassen sich gut in den Alltag einbauen und scheinen gut wirksam zu sein."
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa