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Clostridium difficile | Fieser Darmkeim auf dem Vormarsch


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Clostridium difficile
Fieser Darmkeim auf dem Vormarsch

cme

25.11.2014Lesedauer: 1 Min.
Clostridium difficile löst schwere Darminfektionen aus.Vergrößern des Bildes
Clostridium difficile löst schwere Darminfektionen aus. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ein gefährlicher Darmkeim bereitet Ärzten Kopfzerbrechen. Denn die Zahl schwerer, infektiöser Durchfälle hat in den letzten Jahren stark zugenommen, berichtet die "Apotheken Umschau". Ursache sei immer häufiger der Durchfallerreger Clostridium difficile, so das Magazin.

Fast 267.000 Patienten mussten im Jahr 2012 demnach wegen einer infektiösen Darmkrankheit in eine Klinik eingewiesen werden - häufig wurde der Clostridium-Keim als Ursache genannt, berichtet das Magazin weiter. Gegenüber dem Jahr 2000 habe sich die Zahl damit mehr als verdoppelt.

Antibiotika gegen den Darmkeim wirkungslos

Das Bakterium Clostridium difficile kommt auch bei gesunden Menschen im Darm vor, ist aber in der Regel harmlos. Erst wenn die normale Darmflora gestört ist, entfaltet der Keim seine gefährliche Wirkung. Das geschieht beispielweise durch eine Infektion oder durch eine vorangegangene Antibiotika-Therapie.

Das Tückische: Der Clostridium-Keim selbst kann sich in Sporen verkapseln, dadurch können die Medikamente dem Bakterium nichts anhaben. Oft bricht die Krankheit erst aus, wenn die Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt nach Hause kommen.

Lebensbedrohlicher Verlauf nicht selten

Hat es das Bakterium geschafft, sich im Darm breit zu machen, bildet es Giftstoffe, die eine Darmentzündung mit schweren Durchfällen auslösen. Auch Fieber und Bauchkrämpfe sind möglich. Vor allem bei älteren Menschen kommt es häufig zu lebensbedrohlichen Verläufen, bei denen die Darmwand zerstört wird und sich die Bakterien im ganzen Körper ausbreiten.

Nach Angaben der Apotheken Umschau stieg die Zahl der Todesfälle durch Clostridium difficile von 21 im Jahr 2000 auf 2250 im Jahr 2012.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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