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Giftpflanze Riesenbärenklau breitet sich aus


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Gesundheit
Giftpflanze breitet sich aus

fsy

Aktualisiert am 23.07.2015Lesedauer: 2 Min.
Giftpflanze: Bei Kontakt mit der Haut kann der giftige Saft des Riesen-Bärenklaus schlimme Hautschäden hervorrufen.Vergrößern des Bildes
Bei Kontakt mit der Haut kann der giftige Saft des Riesen-Bärenklaus schlimme Hautschäden hervorrufen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Spaziergänger sollten jetzt einen großen Bogen um den auch Herkulesstaude genannten Riesenbärenklau machen: Er verbreitet sich zurzeit rasant. Seine Giftstoffe sind besonders tückisch und können schlimme Verbrennungen auf der Haut hervorrufen. Vor allem Kinder müssen geschützt werden. Wir erklären, wie Sie sich richtig verhalten.

Gefahr vor schlimmen Verbrennungen

Der Saft des Riesenbärenklaus enthält sogenannte Furocumarine. Diese Kombination wird vor allem in Verbindung mit dem Sonnenlicht gefährlich. Kommt man mit dem giftigen Pflanzensaft in Kontakt, kann es zu schlimmen Hautverbrennungen oder verätzungsähnlichen Hautreaktionen kommen. Ein Kontakt mit der Haut ist deshalb unbedingt zu vermeiden.

Wunden heilen nur sehr langsam

Vor allem Kinder müssen besonders geschützt werden. Nichtsahnend pflücken sie die Pflanze und benutzen ihren Stängel als Blasrohr. Die dadurch ausgelösten Verbrennungen schmerzen und sind oft mit großen Blasen verbunden. Betroffene müssen nicht nur viel Geduld aufbringen, weil die Wunden nur sehr langsam abheilen, sondern müssen auch mit Narben und Pigmentierungen rechnen.

Weitere Symptome möglich

Doch der Kontakt mit dem Saft der Giftpflanze kann auch weitere unangenehme Symptome wie Fieber, Atemnot, Schweißausbrüche oder einen Kreislaufschock zur Folge haben. Das kann vor allem dann vorkommen, wenn die Giftstoffe an heißen Tagen über längere Zeit inhaliert werden.

Eine Staude bringt bis zu 50.000 Samen

Die Pflanzen wachsen vor allem entlang von Gewässern und auf Brachflächen. Im April und Mai bilden sie viele Blätter, ab Juni sind sie an ihren drei bis vier Meter hohen Blütenstängeln zu erkennen. Städte und Gemeinden bekämpfen sie regelmäßig, um ihre Ausbreitung zu verhindern, da sie die heimische Flora und Fauna bedrohen. Eine Staude kann 10.000 bis 50.000 Samen enthalten, die bis zu zehn Jahre keimfähig sind.

Schutzkleidung tragen

Für die Beseitigung der Giftpflanze ist jeder Grundstückbesitzer selbst verantwortlich. Wer den Riesenbärenklau in seinem heimischen Garten bekämpfen und entfernen möchte, sollte immer einen Ganzkörperschutz tragen. Auch auf Handschuhe und Schutzbrille sollte man nicht verzichten. Da der Riesenbärenklau erst in Verbindung mit Sonnenlicht gefährlich wird, sollte man ihn nur bei bedecktem Wetter oder abends entfernen. Für den Fall, dass es doch zum Hautkontakt mit der giftigen Pflanze kommt, sollte man immer einen Eimer Wasser und Seife parat haben. Im Notfall sollte die betroffene Stelle schnell gereinigt werden, um schlimmere Verletzungen zu vermeiden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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