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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bauchnabel Sechs spannende Bauchnabelfakten
Unsere Körpermitte, genauer gesagt unser Bauchnabel, birgt eine ganze Menge Geheimnisse. So ist dieser beispielsweise so individuell wie unser Fingerabdruck. Und: Eine ganz bestimmte Form gilt als sexy. Was unser Bauchnabel alles verrät.
Unser Bauchnabel ist eine Narbe
Warum haben wir eigentlich einen Bauchnabel? Der Ursprung liegt vor unserer Geburt. Damit das Ungeborene im Mutterbauch mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden kann, verbindet die Nabelschnur Mutter und Kind. Die Nabelschnur ist hierbei ein Fortsatz des Dünndarms des Kindes. Unser Bauchnabel ist also eine kleine Narbe, die von dieser Verbindung übrig bleibt. Denn nach der Geburt durchtrennt der Arzt die Nabelschnur, der Bauchnabel verwächst und es bildet sich die Form des Nabels heraus.
Es gibt zwei Bauchnabelformen
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Hauptformen: Den nach innen gewölbten und den nach außen gewölbten Bauchnabel. Der nach innen gewölbte Nabel kommt häufiger vor. Je mehr Bauchfett sich um die Körpermitte ansammelt, desto mehr wirkt dieser wie ein tiefes Loch. Je nachdem, welche Einflussfaktoren auf den Nabel einwirken, bekommt dieser seine ganz individuelle Form. Die genetische Veranlagung, die Beschaffenheit der Bauchmuskulatur, der Umgang mit dem Bauchnabel nach der Geburt sowie körperliche Belastungen spielen dabei eine wichtige Rolle.
Der Bauchnabel ist ein Sexsymbol
Besonders bei Frauen gilt ein schöner Nabel als sexy. Und dieser kommt besonders durch bauchfreie Kleidung zur Geltung. Auch Tattoos und Piercings werden als dekorierende Elemente eingesetzt. Sogar Schönheitsoperationen werden angeboten, die dem Nabel eine perfekte Form geben sollen. Als besonders attraktiv bei Frauen gilt Umfragen zufolge ein vertikal mandelförmiger und kleiner Nabel. Ein schmaler horizontaler Nabel hingegen ist bei Männern ein Symbol für Sportlichkeit.
Bauchnabel ist wie ein Fingerabdruck
Dass man Menschen nicht nur an ihrem genetischen Fingerabdruck, sondern auch über ihren Bauchnabel identifizieren kann, haben amerikanische Forscher herausgefunden. In ihrem "Belly Button Biodiversity Project" haben der Biologe Jiri Hulcr und sein Team den Mikrobenmix hunderter verschiedener Körpermitten untersucht und fanden rund 3.000 Bakterienarten. Das Ergebnis: Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Zusammensetzung.
Woher kommen Fussel im Bauchnabel?
Neben den Mikroben, die sich im Bauchnabel tummeln, finden manche Menschen auch immer wieder Fussel im Bauchnabel. Die Erklärung ist einfach: Die Krümel bilden sich aus Staub, Körperhaaren, Körperzellen sowie aus den Fasern unserer Kleidung. Diese Partikel gelangen durch die Haare, die um den Bauchnabel herum wachsen, in das kleine Loch in unserer Körpermitte. Dickere Männer sind öfter betroffen, da bei ihnen die Kleidung strammer am Bauch sitzt und stärker über den Bauchnabel reibt.
Das steckt hinter einem Nabelbruch
Medizinisch spielt der Bauchnabel meist dann eine Rolle, wenn es zu einem Nabelbruch kommt. Neugeborene sind besonders häufig betroffen, aber auch Übergewichtige kann der Nabelbruch treffen, da bei ihnen ein stärkerer Druck auf den Bauchraum besteht. Ebenso kann es durch heftiges Pressen bei Verstopfung, durch heftigen Husten oder eine Bindegewebsschwäche zum Nabelbruch kommen. Dann gelangen Teile des Bauchfells durch den Gewebering am Bauchnabel.
Es kommt zu einer kleinen Schwellung im Nabel und es können ziehende oder brennende Schmerzen in der Nabelregion auftreten. Generell gilt: Eine schmerzhafte, gerötete oder verhärtete Vorwölbung im Bereich des Bauchnabels muss schnellstmöglich untersucht werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.