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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kinderkrankheiten Kinderkrankheiten sind für ältere Menschen gefährlich
Keuchhusten
Kinderkrankheiten sind hoch ansteckend
Kinderkrankheiten sind hoch ansteckende Erkrankungen, die in den meisten Fällen über eine Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Das ist der Grund, warum sich Keuchhusten, Mumps & Co. im Kindergarten oder an Schulen schnell ausbreiten. Wer einen ausreichenden Impfschutz hat oder bereits im Kindesalter erkrankt ist, ist gut geschützt. Andernfalls können viele dieser Erkrankungen im höheren Alter zu Problemen führen.
Impfen gegen Masern ist wichtig
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts gehören Masern zu den ansteckendsten Krankheiten. Als typische Symptome gelten Fieber, Husten und Schnupfen. Ungefähr am dritten Tag entstehen die typischen, bräunlich-roten Hautflecken. In schlimmen Fällen weiten sich die Masern zu einer Superinfektion aus, die zu Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma führen kann.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Erwachsenen, Impfungen gegen Keuchhusten und Polio auffrischen zu lassen. Zudem sollten nach 1970 geborene Erwachsene dann eine einmalige Masern-Impfung, vorzugsweise mit einem Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff, erhalten, wenn sie in der Kindheit nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft wurden. Das gilt auch dann, wenn der Impfstatus unbekannt ist.
Keuchhusten oft nicht erkannt
Keuchhusten wird durch das Bakterium Bordetella pertussis ausgelöst. Da die Krankheit bei Erwachsenen ganz andere Symptome zeigt als bei Kindern, wird sie oft nicht erkannt. Während Kinder mit starkem Husten, Atemnot und Keuchen zu kämpfen haben, leiden Erwachsene meist unter trockenem, hartnäckigem Husten. Weitere Symptome fehlen in vielen Fällen. Zu den möglichen Komplikationen gehören ebenso Lungenentzündungen wie Rippen- und Leistenbrüche, die durch den starken Husten verursacht werden. Wer unter starkem Husten leidet, sollte die Ursache besser von einem Arzt abklären lassen.
Lungenentzündung durch Windpocken
Auch Windpocken können Erwachsenen gefährlich werden. Mögliche Komplikationen sind Lungenentzündungen und chronische Nervenschmerzen. Im schlimmsten Fall können die Betroffenen an der Erkrankung sogar sterben. Eine Ansteckungsgefahr besteht für Erwachsene, die als Kind keine Windpocken hatten. Das Tückische an Windpocken: Jeder, der einmal die Windpocken hatte, trägt den Erreger ein Leben lang im Körper. Jahrzehnte später kann dieser durch ein geschwächtes Immunsystem wieder aktiv werden und beispielsweise Gürtelrose auslösen.
Hodenentzündung durch Mumps
Mumps ist eine ansteckende Viruserkrankung, bei der sich die Speicheldrüsen entzünden und anschwellen. Betroffene haben starke Schmerzen beim Kauen und Schlucken. Mumps beginnt meist mit Frösteln, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und Fieber. Anschließend schwellen die Speicheldrüsen an. Bei älteren Menschen breitet sich die Entzündung häufig aus. Hoden-, Eierstock- und Bauchspeicheldrüsenentzündungen sind dann mögliche Folgen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.