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Leberflecken: Wahrheiten über Leberflecken


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Leberflecken
Sind dunkle Leberflecken wirklich gefährlicher?

akl

11.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Je dunkler ein Leberfleck ist, desto größer ist das Risiko einer Entartung.Vergrößern des Bildes
Je dunkler ein Leberfleck ist, desto größer ist das Risiko einer Entartung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Jeder hat Leberflecken. Manche sind größer, manche dunkler und aus manchen wachsen Haare. Doch stimmt es, dass die dunklen Leberflecken die gefährlichen sind und dass man die Haare aus Leberflecken nicht zupfen darf? Wir haben mit einem Experten gesprochen und geklärt, welche Behauptungen rund um die braunen Flecken wahr sind und welche nicht. Zehn Wahrheiten über Leberflecken.

Mit der Anzahl der Leberflecken steigt das Risiko für Hautkrebs

Mit der Menge der Leberflecken steige auch das Risiko für Hautkrebs, sagt Doktor Ulrich Klein, Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen. Die oft genannten 50 Leberflecken sind seiner Meinung nach aber zu gering bemessen. "100 Leberflecken sind eine bessere Anzahl zur Orientierung, da es kaum jemanden zwischen 40 bis 50 Jahren gibt, der weniger als 50 Leberflecken hat." Das Risiko steige mit der Anzahl der Muttermale. Je mehr Pigmente vorhanden sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Entartung. "Wichtig ist es, regelmäßig zum Hautarzt zu gehen", so der Experte.

Je dunkler, desto gefährlicher

Auch sollte man immer die Farbe der Leberflecken beobachten. Je dunkler der Fleck ist, desto höher ist das Risiko: "Je dunkler ein Fleck ist, desto mehr Pigmentzellen beinhaltet er und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Melanom bildet", sagt Klein. Er rät besonders die dunklen und die rötlichen Leberflecken regelmäßig untersuchen zu lassen. "Jede Farbveränderung ist erst einmal verdächtig." Krankenkassen zahlen alle zwei Jahre einen Hautcheck. "Wurde bereits ein Melanom entfernt, werden die Untersuchungen in kürzeren Abständen durchgeführt", so der Experte.

Wenn aus Leberflecken Haare wachsen

Nicht aus allen Leberflecken können Haare wachsen. Nur auf Muttermalen finden sich die Härchen. Ein Muttermal ist eine Pigmentzellenansammlung, die schon während der Embryonalentwicklung auftritt. Diese Ansammlung verleitet andere Zelltypen wie auch Haarzellen dazu, sich genau an der gleichen Stelle anzusiedeln. "Gerade bei den angeborenen Muttermalen, aus denen Haare wachsen, ist das Risiko einer Entartung besonders groß. Beträgt ihre Größe über 0,5 Zentimeter oder verändert sich das Mal, sollte es bis zur Pubertät entfernt werden", so Klein.

Haare aus Leberflecken nicht zupfen

Klein betont, dass die Härchen auf keinen Fall gezupft werden sollten, da durch Reizung oder eine Entzündung das Mal entarten kann: "Muttermale werden entweder ganz oder gar nicht entfernt. Es wird nie nur ein kleiner Teil für eine Untersuchung entnommen. Das liegt daran, dass man eine unnötige Reizung vermeiden möchte. Bösartige Zellen haben eine sehr hohe Bereitschaft zu wandern. Wird eine Probe entnommen und nach zehn Tagen festgestellt, dass es sich um ein Melanom handelt, hatten die entarteten Zellen zehn Tage Zeit, in den Blutkreislauf zu gelangen." Klein betont, dass Muttermale und Leberflecken auf keinen Fall gedrückt, gequetscht oder mit einem Laser behandelt werden dürfen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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