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Völle und Übelkeit: Diese Kräuter helfen gegen Magenbeschwerden


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Von Anis bis Wermut
Diese Kräuter helfen gegen Magenbeschwerden

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 22.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Heilpflanzen: Generell gilt bei der Anwendung, sie immer nur gezielt bei Beschwerden einzusetzen.Vergrößern des Bildes
Heilpflanzen: Generell gilt bei der Anwendung, sie immer nur gezielt bei Beschwerden einzusetzen. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Fettiges Essen oder Stress: Manchmal ist der Magen überfordert und lässt uns das spüren. Linderung können Heilpflanzen bringen.

Gegen Bauchschmerzen haben sich Anis, Fenchel und Kümmel vielfach bewährt. Die enthaltenen ätherischen Öle lösen die verkrampfte Muskulatur und wirken gegen Blähungen und Völlegefühle. Es gibt viele Verdauungstees, die diese drei Magen-Helfer beinhalten. In der Apotheke, aber auch in vielen Teeläden, kann man sich diese Mischung ebenfalls zusammenstellen lassen.

Anis, Fenchel und Kümmel bei zu viel Gas in Magen und Darm

Anis, Fenchel und Kümmel sind aber nicht nur als Tee wirksam. Auch direkt in den Speisen verarbeitet, entlasten sie den Magen und beugen Beschwerden vor. Anis und Kümmel sind ideale Begleiter bei blähenden Lebensmitteln wie Linsen und Kohl. Die Fenchel-Knolle schmeckt gekocht in einer Gemüsepfanne und gar als Salatbeilage lecker und fördert durch die enthaltenen ätherischen Öle wie Menthol, Anethol und Fenchon die Verdauung.

Melisse gegen Blähungen

Das ätherische Öl der Melisse wirkt krampflösend und vertreibt Blähungen. Für einen Tee übergießen Sie zwei bis vier Teelöffel getrocknete Melissenblätter mit einer Tasse siedendem Wasser und lassen das Getränk fünf bis zehn Minuten lang ziehen. Über den Tag verteilt trinken Sie am besten drei bis vier Tassen.

Schafgarbe lindert Schmerzen und Völlegefühle

Weniger bekannt als Magenhelfer ist die Schafgarbe, die mit der Kamille verwandt ist. Auch sie enthält ätherische Öle, die krampflösend und entzündungshemmend wirken. Die bitteren Inhaltsstoffe regen die Bildung von Magensäure und Galle an und unterstützen die Verdauung von schweren und fettreichen Speisen. Blähungen und Völlegefühle können gemildert werden. Die Extrakte der Schafgarbe lassen sich ähnlich wie Kamille anwenden und beispielsweise als Tee überbrühen.

Ingwer bekämpft Übelkeit

Wem Stress auf den Magen schlägt und für Übelkeit sorgt oder wer auf Reisen mit Übelkeit zu kämpfen hat, der kann es mit Ingwer versuchen. Gegen die Morgenübelkeit in der Schwangerschaft kann Ingwer ebenfalls helfen. Allerdings sollte man die Verwendung dann mit dem Arzt abstimmen. Die Wurzel ist reich an ätherischen Ölen und Scharfstoffen, die die Bildung von Magensäure ankurbeln und so die Verdauung unterstützen.

Zudem vermindern die Scharfstoffe Übelkeit und Brechreiz. Ernährungswissenschaftlern zufolge kann Ingwer sogar Stresssymptome wie vermehrtes Schwitzen reduzieren, da die Inhaltsstoffe entspannend und angenehm wärmend wirken – ohne dabei den Schweißfluss anzuregen.

Wermut fördert den Appetit

Wem in emotional anstrengenden Zeiten der Hunger fehlt, kann unterstützend Wermut einsetzen. Als Tee zubereitet, schmeckt Wermut durch die Hauptsubstanz Absinthin zwar sehr bitter, fördert dadurch aber den Speichelfluss und die Bildung von Magensäure. Verdauungshormone und Gallensäuren werden vermehrt gebildet und unterstützen neben dem Appetit auch die Verdauung.

Blähungen und Völlegefühle kann Wermut ebenfalls lindern. Das Kraut ist in der Apotheke erhältlich. Dort lässt man sich am besten auch beraten, was die Dosierung und die Zubereitung angeht. Denn wer zu viel aufnimmt, riskiert als Nebenwirkung Übelkeit, Erbrechen und Benommenheit.

Heilpflanzen nur gezielt einsetzen

Generell gilt bei der Anwendung von Heilpflanzen, diese immer nur gezielt bei Beschwerden einzusetzen und sie nicht über einen langen Zeitraum und in höherer Dosierung aufzunehmen. Denn auch pflanzliche Wirkstoffe können, wenn sie dem Körper in zu großer Menge zugeführt werden, Nebenwirkungen mit sich bringen. Bessern sich die Magenbeschwerden nach wenigen Tagen nicht, sollte man sicherheitshalber zudem einen Arzt aufsuchen, um ernstere Erkrankungen auszuschließen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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