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Magensäureblocker: Wegen Krebsgefahr – Bundesinstitut weitet Rückrufe aus


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Wegen Krebsgefahr
Weitere Magensäureblocker werden zurückgerufen


Aktualisiert am 26.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Frau hält Tablettenpackung: Magensäureblocker werden meist gegen Sodbrennen eingenommen.Vergrößern des Bildes
Frau hält Tablettenpackung: Magensäureblocker werden meist gegen Sodbrennen eingenommen. (Quelle: AndreyPopov/getty-images-bilder)
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Millionen Deutsche nehmen sie ein: Magensäureblocker. Nun wurde der Rückruf von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Ranitidin ausgeweitet. Ein weiterer Hersteller und neue Chargen sind betroffen.

Ranitidinhaltige Arzneimittel werden zur Kontrolle der Magensäureproduktion bei Sodbrennen, zur Behandlung von Refluxerkrankungen und zur Prophylaxe von Magengeschwüren eingesetzt. Zurückgerufen wurden bislang alle Chargen von Medikamenten, die den vom Hersteller Saraca Laboratories Limited hergestellten Wirkstoff Ranitidin enthalten. Sie stehen unter Verdacht, krebserregend zu sein.

Einem "Focus"-Bericht zufolge sind auch die Magensäureblocker anderer Wirkstoffhersteller verunreinigt.

Aktuell sind diese Ranitidin-Präparate betroffen

  • Ranitidin-ratiopharm® 150 mg und 300 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
  • Ranitidin-ratiopharm® 50 mg/5 ml, 5 x 5 ml Injektionslösung, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
  • Ranitidin AbZ 150 mg und 300 mg, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
  • Ranitidin 75 – 1 A Pharma, 10 und 14 Filmtabletten, alle Chargen
  • Ranitidin 150 und 300 – 1 A Pharma, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen
  • Ranitic® 75 mg akut bei Sodbrennen, 14 Filmtabletten, alle Chargen
  • Ranitic® 150 mg und 300 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen
  • Ranibeta 300, 50 und 100 Filmtabletten, Chargen C700074, C700076, C700078
  • Ranitidin Basics 150 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, Ranitidin Basics 300 mg, 10, 20, 50 und 100 Filmtabletten

Wichtige Information für Patienten

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rät Patienten, sich an ihren Arzt oder Apotheker zu wenden. Es stünden verschiedene Arzneimittel, die im gleichen Indikationsgebiet wie Ranitidin eingesetzt werden können, als Alternativen zur Verfügung. Ein akutes Patientenrisiko bestehe nicht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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