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Sieben Hausmittel, die wirklich helfen


Erkältung, Ohrenschmerzen und Durchfall
Sieben Hausmittel, die wirklich helfen

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 09.02.2018Lesedauer: 3 Min.
Honig hat vor allem bei Erkältungen eine lindernde Wirkung.Vergrößern des Bildes
Honig hat vor allem bei Erkältungen eine lindernde Wirkung. (Quelle: nitrub/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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In Kindertagen hatten die Eltern für jedes Wehwehchen den passenden Tipp. Damals kamen Erkältungen, Verdauungsbeschwerden und kleine Verletzungen ohne Medikamente aus. Verwendet wurde, was zu Hause zu finden war. Die Hausmittel von früher sind auch heute noch wirksam. Sieben sanfte Helfer gegen die Zipperlein des Alltags.

Honig ist in fast jedem Haushalt zu finden und ein echter Allrounder. Er wirkt leicht desinfizierend und bildet einen Schutzfilm im Hals-Rachen-Bereich. Das macht ihn zum idealen Hausmittel bei Erkältungen. Halsschmerzen und Hustenreiz werden rasch gelindert.

Honig hilft bei Erkältungen und kleinen Verletzungen

Auch bei kleinen Schnitten und Schürfwunden sowie leichten Verbrennungen kann Honig helfen. Er beugt Entzündungen vor und unterstützt die Wundheilung. Spezieller Honig, sogenannter Medihoney, wird sogar in Kliniken eingesetzt. Aber: Bei größeren Wunden, Schmerzen, starkem Nässen oder wenn sich bereits eine Entzündung gebildet hat, geht man besser zum Arzt.

Salz beugt Nasennebenhöhlenentzündungen vor

Salz punktet ebenfalls mit einer desinfizierenden Wirkung. Zudem wirken die kleinen Kristalle befeuchtend und abschwellend. Salz ist daher gut gegen Schnupfen und kann in Form von Nasenduschen oder Nasensprays Nasennebenhöhlenentzündungen vorbeugen.

Da die Nasendusche zudem die Erreger aus der Nase spült, ist sie eine gute vorbeugende Maßnahme. Einen halben gestrichenen Teelöffel reines Salz – ohne Jod und andere Zusätze – in einem halben Liter lauwarmem Wasser auflösen und fertig! Fertige Portionsbeutel gibt es in Drogerien und Apotheken.

Zwiebeln lindern Ohrenschmerzen

Zwiebel-Säckchen sind ein gutes Hausmittel gegen Ohrenschmerzen. Zwiebeln enthalten ätherische Öle, schwefelhaltige Verbindungen – darunter Allicin – sowie Essigsäure und senfölähnliche Glykoside. Diese Inhaltsstoffe wirken desinfizierend und entzündungshemmend und machen die Zwiebel zur perfekten Waffe gegen Viren und Bakterien.

Für die Zwiebel-Säckchen eine halbe Zwiebel in kleine Würfel schneiden, in ein Küchen- oder Stofftuch eingeschlagen und etwas drücken, damit sich die ätherischen Öle gut verteilen. Dann auf das Ohr legen und eine halbe Stunde einwirken lassen. Bei Bedarf wiederholen. Vorsicht: Es darf kein Zwiebelsaft in das Ohr laufen.

Hühnerbrühe lindert Erkältungsbeschwerden

Bei Erkältungen hat sich Hühnerbrühe bewährt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt: Hühnersuppe blockiert im Organismus bestimmte weiße Blutkörperchen, die für Entzündungsprozesse mitverantwortlich sind. Diese sogenannten Neutrophile werden bei Virusinfektionen in großen Mengen freigesetzt. Außerdem steckt in Hühnersuppe der Eiweißstoff Cystein, der entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute wirkt. Und: Hühnersuppe enthält reichlich Zink und wärmt angenehm von innen.

Karottensuppe hilft gegen Durchfall

Eine weitere heilsame Suppe ist die Karottensuppe. Sie hat sich im Kampf gegen Durchfall bewährt. 500 Gramm Karotten in einem Liter Wasser für eine Stunde kochen und anschließend pürieren. Im Zuge der langen Kochzeit lösen sich kleine Zuckermoleküle, Oligosaccharide genannt. Da diese den Darm-Rezeptoren ähneln, docken die Durchfallerreger an diese an und werden über den Stuhl ausgeschieden. Wer die Karotten-Suppe gut salzt, gleicht zudem den Salzverlust aus. Bekannt wurde die Suppe unter der Bezeichnung Morosche Karottensuppe. Im Jahre 1908 gelang es dem Arzt Ernst Moro mit dieser Suppe, die Sterberate von Kindern mit Durchfallerkrankungen deutlich zu senken.

Nach Antibiotika-Therapie Naturjoghurt essen

Auch wer Antibiotika einnehmen muss, hat oft mit Durchfällen zu kämpfen. Das Medikament unterscheidet nicht zwischen krankmachenden und nützlichen Bakterien und greift die Darmflora an. Es kann helfen, nach Abschluss der Antibiotika-Therapie täglich eine Portion Naturjoghurt, Quark oder Buttermilch zu essen. Die gesäuerten Milchprodukte enthalten Milchsäurebakterien, welche die Regeneration des Darms unterstützen. Achtung: Während der Antibiotika-Einnahme sind Milchprodukte tabu, da sie die Aufnahme des Medikaments stören.

Leinsamen beugen Verstopfung vor

Ballaststoffe unterstützen ebenfalls eine gut funktionierende Verdauung. Sie sorgen dafür, dass der Stuhl voluminöser und weicher wird. Leinsamen sind daher ein gutes Hausmittel gegen Verstopfung. In Verbindung mit ausreichend Flüssigkeit quellen sie auf und bilden eine Schleimschicht. Diese macht den Stuhl gleitfähiger und verhindert, dass dieser zu fest wird. Am besten zwei Esslöffel pro Tag verzehren. Flohsamen und Chia-Samen wirken ähnlich und auch Haferflocken bilden eine Schleimschicht, wenn sie aufquellen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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