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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Echter Sternanis: nicht nur als Gewürz beliebt
Echter Sternanis wirkt heilend bei Beschwerden des Atmungsapparats und des Verdauungssystems. Die Pflanze darf jedoch auf keinen Fall mit dem giftigen Japanischen Sternanis verwechselt werden. Mehr im Kräuterlexikon.
Pflanze
Echter Sternanis (Illicium verum) gehört zur Familie der Sternanisgewächse (Schisandraceae). Der immergrüne Baum stammt aus den tropischen Gebieten von China und Vietnam, ist nicht frostfrei und wird bis zu 20 Meter hoch. Die Blätter des Baums sind immergrün, nach der Blüte in März und Mai reifen die sternförmigen Samen im Oktober.
Inhaltsstoffe
- Shikimisäure
- ätherische Öle
- Anethol
- Anisol
- Foeniculin
- Cineol
- Carvon
- Gerbsäure
- Limonen
- Linalool
- Rutin
- Saponine
- Terpene
- Safrol
- Kamphen
Wirkung
Echter Sternanis hat eine schleimlösende Wirkung, fördert den Auswurf und hat leicht krampflösende Eigenschaften. In Teemischungen wird er gegen Katarrhe der Atemwege, bei Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl, Blähungen und leichten Krämpfen verabreicht.
Da der Sternanis-Tee entspannend wirkt, kann er auch bei einem Hexenschuss eingesetzt werden. Gegen Mundgeruch hilft das Kauen der Hüllen der Sternanis-Samen. Das aus der Pflanze gewonnene ätherische Öl wirkt gegen Zahnschmerzen.
Nebenwirkungen
Vorsicht beim Japanischen Sternanis (Illicium anisatum), der mit dem Echten Sternanis nah verwandt ist, ähnlich aussieht und ähnlich riecht. Die in Japan zum Räuchern genutzte Pflanze ist giftig und als Gewürz ungeeignet. Sie kann Leber, Nieren und Blase dauerhaft schädigen.
Interessantes
Echter Sternanis und Anis dienen zur Gewinnung von Anisöl. Dieses wird medizinisch eingesetzt in diversen Hustenmitteln. Dem Grippemittel "Tamiflu" dient der im Echten Sternanis enthaltene Wirkstoff Shikimisäure als Basis.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.