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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Kümmel
Als Würzmittel ist Kümmel allgemein bekannt. Aber wussten Sie, dass das Gewächs auch schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet wird? Lesen Sie hier, bei welchen Beschwerden dadurch Linderung möglich ist.
Pflanze
Kümmel (Carum carvi) ist ein Doldengewächs, das etwa einen Meter hoch wird. Es findet sich sowohl im Norden Afrikas als auch in Asien und Europa. Der Stängel ist stark verzweigt, die Blätter gefiedert. Die Blüten der Pflanze sind rosa-weiß und blühen von Mai bis Juli, die Früchte sind länglich und braun.
Verwendete Pflanzenteile
Hauptsächlich die Samen des Kümmels werden als Heilpflanze verwendet.
Inhaltsstoffe
- Carveol
- Myrcen
- Pinen
- Gerbstoffe
- Kaffeesäure
- Flavonoide
- Cumarine
- Harze
Wirkung
Kümmel wird besonders häufig bei Verdauungsproblemen angewendet, beispielsweise bei Völlegefühl oder Blähungen. Zusätzlich kann die Heilpflanze dafür sorgen, dass mehr Magensäure ausgeschüttet wird – was wiederum den Appetit anregt. Für diese Zwecke kommt häufig ein Kümmeltee zum Einsatz, entweder pur oder in Kombination mit anderen Kräutern, Fenchel etwa, oder Anis. Auch in Form einer Tinktur findet Kümmel Verwendung.
Ein ätherisches Kümmelöl wird dagegen häufig bei Babys mit Blähungen beziehungsweise Koliken äußerlich angewendet – meist verdünnt mit einem anderen Öl.
Schließlich kann Kümmel auch helfen, Menstruationsbeschwerden zu lindern.
Nebenwirkungen
Grundsätzlich sind für die Einnahme von Kümmel keine Nebenwirkungen bekannt. Das ätherische Öl kann jedoch eventuell die Haut reizen. Wer allergisch gegen Doldenblütler, also beispielsweise Anis, Dill, Fenchel oder Koriander ist, sollte auf Kümmel verzichten.
Interessantes
Kümmel gilt als eines der ältesten Gewürze überhaupt. Schon in der Steinzeit soll es Verwendung gefunden haben.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.