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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Piment
Piment ist ein exotisches Gewürz, das auch als Jamaikapfeffer bekannt ist. Es hat aber auch eine heilende Wirkung – sowohl als Gewürz eingenommen wie auch äußerlich als Öl angewendet.
Pflanze
Piment (Pimenta officinalis) ist dem Pfeffer sehr ähnlich und ist auch unter den Namen Nelkenpfeffer oder Jamaikapfeffer bekannt. Die Pflanze gehört zu den Myrtengewächsen und ist ein mittelgroßer Baum.
Verwendete Pflanzenteile
Die Früchte des Baumes werden geerntet, dunkle Beeren mit einem Durchmesser von 0,5 bis 0,8 Zentimetern. Gerade in der Karibik werden auch die Blätter verwendet.
Inhaltsstoffe
- ätherische Öle
- fette Öle
- Gerbstoffe
- Harze
Wirkung
Als Gewürz regt Piment die Verdauung an und hilft gegen Blähungen, Appetitlosigkeit und Magenschwäche. Deshalb bietet sich das Gewürz gerade bei schwer verdaulichen Speisen an. Der Geschmack von Piment erinnert an Nelken und Zimt, ist aber auch etwas scharf. In der arabischen, türkischen und französischen Küche wird das Gewürz für pikante Fleischgerichte verwendet, in Deutschland auch häufig in Weihnachtsgebäck.
Pimentöl kann äußerlich angewendet bei Muskelverspannungen und rheumatischen Beschwerden helfen. Außerdem wird es bei Hautproblemen wie Akne eingesetzt.
Nebenwirkungen
Pimentöl kann hautreizend wirken. Es sollte daher nicht von Schwangeren und Kindern unter sechs Jahren verwendet werden.
Interessantes
Den Namen Jamaikapfeffer erhielt der Piment wahrscheinlich von Christoph Kolumbus, der das Gewürz zum Ende des 15. Jahrhunderts auf der karibischen Insel entdeckte. Eigentlich war er auf der Suche nach einer neuen Route nach Indien, wo er unter anderem den damals sehr teuren schwarzen Pfeffer finden wollte.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.