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Heilpflanze mit Risiken: Nebenwirkungen von Beinwell


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Risiken minimieren
Nebenwirkungen von Beinwell als Heilpflanze

uc (CF)

Aktualisiert am 30.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Die Nebenwirkungen von Beinwell sind nicht zu unterschätzenVergrößern des Bildes
Die Nebenwirkungen von Beinwell sind nicht zu unterschätzen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Auch pflanzliche Heilmittel können nicht immer ohne Bedenken eingenommen werden. Erfahren Sie hier, welche Nebenwirkungen von Beinwell bekannt sind, und wann Sie diese Heilpflanze lieber nicht einnehmen sollten.

Giftstoffe in der Heilpflanze

Wer auf die positiven Effekte von Beinwell vertraut, sollte sich auch darüber informieren, welche Risiken diese Heilpflanze mit sich bringt. Beinwell besitzt nämlich ein toxisches, also giftiges Potenzial, erklärt das Gesundheitsportal "Onmeda". Sekundäre Pflanzenstoffe, die sogenannten Pyrrolizidinalkaloide (PA) stecken vor allem in der Wurzel der Heilpflanze und können für Nebenwirkungen von Beinwell sorgen.

Nebenwirkungen von Beinwell

PA wirken sich negativ auf die Leber aus. Sie können zum Verschluss der Lebervenen führen, indem sie auf den Stoffwechselprozess einwirken. "PA sind stark wirksam, aber dennoch nicht akut toxisch. Es passiert nichts, Sie merken zunächst nichts. Es ist eine Langzeitwirkung", erklärt der Pharmazeut Dr. Helmut Wiedenfeld auf "Onmeda".

Die Nebenwirkungen von Beinwell treten also nicht nach einer einmaligen Einnahme der Heilpflanze ein, sondern erst, wenn Beinwell über einen längeren Zeitraum eingenommen wurde. Da sich die Leber zwischenzeitlich nicht erholt, können die Nebenwirkungen von Beinwell auch auftreten, wenn die Heilpflanze erst nach einer längeren Pause wieder eingenommen wird.

So schützen Sie sich

Um den Nebenwirkungen von Beinwell zu entgehen, müssen Sie nicht gänzlich auf diese Heilpflanze verzichten. Verzehren Sie das Kraut aber keinesfalls als Salat, da die Giftstoffe sonst über den Magen in die Leber gelangen. Auch Beinwelltee sollten Sie meiden. Bei Schwangeren oder in der Stillzeit können die Nebenwirkungen von Beinwell sogar noch gravierender ausfallen. Im schlimmsten Fall komme es zu einer PA-Intoxikation, die für die ungeborenen Kinder beziehungsweise für die Säuglinge tödlich enden könne, warnt Wiedenfeld.

Die äußere Anwendung, also zum Beispiel als Salbe, ist in der Regel unproblematisch, da PA nicht über die Haut eindringen. Auf offene Wunden sollte Beinwell jedoch nicht aufgetragen werden. Grundsätzlich sollten Laien nicht versuchen, Heilmittel aus Beinwell selbst herzustellen, da sie nicht wissen können, wie hoch der PA-Wert ist. Arzneimittelhersteller greifen hingegen auf bestimmte Sorten der Heilpflanze zurück, um PA zu meiden und sicher zu stellen, dass keine gefährlichen Nebenwirkungen von Beinwell eintreten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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