Lästige Insekten Stechmückenarten in Deutschland – Ein Überblick
Stechmücken haben Durst auf menschliches Blut. Dabei können sie Krankheiten übertragen. Wir verraten, welche Stechmückenarten in Deutschland leben.
Viele Insekten stehen auf der Liste der bedrohten Tierarten. Manche der lästigen Exemplare nicht. Dazu gehören die etwa 50 Stechmückenarten in Deutschland. Sie mögen es feucht und warm. Herrscht diese Witterung vor, vermehren sie sich stark. Wenig tröstlich ist, dass lediglich die weiblichen Mücken stechen. Diese brauchen Blut als Nahrungsquelle, um Eier für den Nachwuchs legen zu können.
Die wichtigsten Stechmückenarten in Deutschland im Überblick
- Die Gemeine Stechmücke: Sie gehört zu den am häufigsten verbreiteten Mückenarten und ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Sie ist vor allem in besiedelten Gebieten zu finden.
- Die Ringelmücke: Sie ist die größte der heimischen Stechmücken und sieht aufgrund der weißen Streifen auf Körper und Beinen der Asiatischen Tigermücke ähnlich. Auch sie lebt in lebt in besiedelten Gebieten.
- Überschwemmungsmücke: Sie wird auch "Rheinschnake" genannt und kommt bei Hochwasser im Sommer massenhaft vor. Diese Art ist in verschiedenen Gattungen weltweit verbreitet.
Tropische Stechmücken in Deutschland
Seit 2007 treten in Deutschland die Asiatische Tigermücke und die Asiatische Buschmücke auf. Die Klimaerwärmung begünstigt ihre Ausbreitung. Sie können folgende Krankheiten übertragen:
- Dengue-Fieber
- Zika-Virus-Infektion
- West-Nil-Fieber
- Gelbfieber
- Chikungunya-Fieber
Treten nach einem Mückenstich ungewöhnliche Reaktionen wie eine übermäßige Schwellung, grippeähnliche Symptome oder Durchfall auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um mögliche Infektionen auszuschließen.
So sehen Stechmücken aus
Stechmücken haben lange Beine. Ihre Flügel sind dünn, fast durchsichtig. Der schlanke Leib weist eine graue bis bräunliche Färbung auf. Sie erreichen eine Größe von bis zu 15 Millimetern, wobei der Stechrüssel die Hälfte davon einnehmen kann. Die Männchen sind kleiner als die Weibchen.
Hier kommen Stechmücken vor
Stechmücken benötigen Wasser zu ihrer Fortpflanzung. Ein Weibchen legt 150 bis 300 Eier auf der Oberfläche eines Gewässers ab. Pfützen oder Tonnen mit Regenwasser dienen den Mücken als Brutstätte. Ein Fluss mit Strömung ist hierfür ungeeignet. Mitunter legen die Weibchen ihre Eier auf feuchten Böden ab, die zeitweise überschwemmt werden. Trifft dies zu, kommt es zu Massenvermehrungen. Die Stechmücke mutiert zur Plage.
Eindämmung der Mücken
Natürlich können Mücken eingedämmt werden. Ihre natürlichen Feinde lauten:
- Fledermäuse
- Spinnen
- Insektenfressende Vögel
- Amphibien (z. B. Frösche, Kröten und Molche)
- Libellen
- Fische
Chemische Mittel bekämpfen Mücken effektiv. Doch sanftere Hausmittel helfen ebenso. Decken Sie die Regentonne als mögliche Brutstätte ab. Wechseln Sie regelmäßig das Wasser Ihrer Vogeltränke aus. Tragen Sie im Garten helle, nicht zu dicht ansitzende Kleidung. Sie erschwert Mücken den Stich. Achten Sie auf Socken und Schuhe als Schutz.
Tipp: Düfte halten Stechmücken fern. Die Insekten mögen den Duft von Zitrone, Zimt und Zeder in Kerzen oder Schälchen nicht.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- bnitm.de "FAQ zu Stechmückenarten in Deutschland"
- Eigene Recherche