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Was zieht Mücken an? Mückenstiche verhindern


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Blutgruppe, Kleidung, Geruch
Mythos oder Wahrheit: Was zieht Mücken an?


Aktualisiert am 25.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Mückenbefall: Der Körpergeruch und die Temperatur spielen eine Rolle.Vergrößern des Bildes
Mückenbefall: Der Körpergeruch und die Temperatur spielen eine Rolle. (Quelle: Zbynek Pospisil/getty-images-bilder)
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Es ist keine Einbildung: Manche Menschen ziehen Mücken stärker an, als andere. Das hat bestimmte Gründe. Was Sie dagegen tun können.

Bevorzugen Mücken eine bestimmte Blutgruppe? Vielleicht – aber es ist nicht nur ein Faktor, der Einfluss darauf hat, warum einige Menschen diese Plagegeister mehr anziehen, als andere. Was genau manche Menschen für Mücken so attraktiv macht, versucht die Forschung seit Jahren herauszufinden. Was bisher bekannt ist.

Mücken können den Menschen gut riechen

Mücken trinken Blut, um daraus Proteine zu gewinnen. Diese brauchen sie, um ihre Eier zu produzieren. Daher stechen auch nur die Weibchen. Um ihre Beute zu lokalisieren, nutzen weibliche Mücken vor allem ihre Fühler. Die Wissenschaft zeigt, dass eine Vielzahl von Faktoren auf Mücken anziehend wirkt. Dazu zählen offenbar:

  • Kohlendioxid im Atem: Menschen, die einen hohen Stoffwechsel haben und mehr Kohlendioxid ausstoßen, sind für Mücken tendenziell attraktiver. Dazu zählen unter anderem Sportler, Schwangere und Menschen, die Alkohol trinken.
  • Schweiß: Mücken werden von Verbindungen wie Milchsäure und Ammoniak angezogen, die natürlicherweise im menschlichen Schweiß enthalten sind. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines Mückenstichs höher ist, wenn Sie zum Schwitzen neigen oder an heißen Tagen viel Zeit im Freien verbringen.
  • Körperwärme: Mücken fühlen sich von Hitze angezogen.
  • Mikrobiota der Haut: Auf der Haut leben von Natur aus Millionen von Bakterien. Sie bilden bei jedem Menschen die individuelle Mikrobiota der Haut. Diese Bakterien erzeugen, wenn sie mit Schweiß und Talg in Kontakt kommen, den Körpergeruch. Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass die Art und Menge der Bakterien auf der Haut einer Person eine Rolle dabei spielen kann, wie viele Mückenstiche sie bekommt.
  • Farbe der Kleidung: Auch Farben scheinen bei der Orientierung von Mücken eine Rolle zu spielen. Untersuchungen zeigen, dass sich Mücken eher zu bunten und schwarzen Oberflächen hingezogen fühlen als zu weißen oder grauen Oberflächen. Ein zusätzlicher Pluspunkt heller Kleidung: Sie können Mücken schneller entdecken, wenn sie sich darauf niederlassen.

Die Frage, ob Mücken eine bestimmte Blutgruppe bevorzugen, ist umstritten. Einige Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 für Mücken am attraktivsten sind. Andere lassen vermuten, dass verschiedene Mückenarten unterschiedliche Präferenzen für die Blutgruppe haben. Insgesamt sind diese Laborstudien jedoch nicht eindeutig auf die Natur übertragbar. Zudem kamen unterschiedliche Studien bisher zu teils widersprüchlichen Ergebnissen.

Letztlich ist ein Großteil der Unterschiede in der Mückenpräferenz am ehesten auf den natürlichen Körpergeruch zurückzuführen. Den können Sie allerdings nur bedingt beeinflussen. Frisch geduscht und mit Mückenschutz eingesprüht, wirken Sie allerdings weniger verlockend auf Mücken. Welche Mittel und Tricks Mücken noch fern halten können – und wobei es sich eher um Geldverschwendung handelt, erfahren Sie hier.

Mücken aus dem Garten fernhalten

Wer regelmäßig im eigenen Garten gestochen wird, kann überprüfen, ob sich dort Mücken-Magneten befinden. Am wichtigsten ist hierbei, stehende Gewässer zu entfernen. Denn dort legen Mücken ihre Eier. Befolgen Sie dafür diese Tipps:

  • Leeren Sie Gegenstände regelmäßig, die Regenwasser auffangen, wie leere Blumentöpfe oder Untersetzer.
  • Wechseln Sie das Wasser in Brunnen und Vogeltränken mindestens einmal pro Woche.
  • Reinigen Sie die Dachrinnen, um den Wasserfluss aufrechtzuerhalten.

Auch die Art und Weise, wie Sie Ihren Garten gestalten, kann helfen, den Mückenbefall im Garten zu reduzieren. Halten Sie dazu am besten Ihren Rasen kurz geschnitten und pflanzen Sie Pflanzen, deren Geruch die Insekten nicht mögen, wie zum Beispiel Katzenminze oder auch Tomaten und Basilikum.

Fazit

Weibliche Mücken stechen den Menschen, um aus dem Blut Proteine zu gewinnen. Dabei werden sie vor allem durch das Kohlendioxid im Atem und den Körpergeruch angelockt. Diese Faktoren können Sie nur schwer beeinflussen. Allerdings spielt auch eine Rolle, wie sehr Sie schwitzen und wie hoch Ihre Körpertemperatur ist. Um Mückenstiche zu reduzieren, hilft daher unter Umständen eine kalte Dusche, bevor Sie sich länger im Freien aufhalten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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