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Verkapselter Insektenstich: Warnzeichen beachten


Nicht immer harmlos
Verkapselter Insektenstich: Das sollten Sie beachten


02.09.2024Lesedauer: 3 Min.
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Eine Frau kratzt sich am Arm.Vergrößern des Bildes
Wer sich einen Insektenstich aufgekratzt hat, sollte die Wunde reinigen und vor Keimen und Schmutz schützen, damit sie sich nicht entzündet. (Quelle: Pheelings Media/getty-images-bilder)

Wenn sich ein Insektenstich entzündet, kann das sehr unangenehm werden. Bei welchen Warnzeichen Sie besser zu einem Arzt gehen sollten.

Insektenstiche sind an sich schon unangenehm. Sie jucken, brennen oder schwellen an. Manchmal bildet sich nach einem Insektenstich auch ein kleines, hartes Knötchen an der Stelle, das nicht verschwindet. Vielen Menschen bereit das Sorgen. Hat sich der Stich verkapselt und entzündet? Und kann er womöglich weitere Folgen haben? In diesem Artikel erfahren Sie alles über verkapselte Insektenstiche und was Sie dagegen unternehmen können.

Verkapselter Insektenstich: Gibt es das?

Nach einem Insektenstich ist es mitunter normal, dass die Haut an der Stelle anschwillt. Damit einher geht auch, dass die Haut dort fester ist als an umliegendem Gewebe. Je nachdem, welches Insekt Sie gestochen oder gebissen hat, kann die Reaktion unterschiedlich stark ausfallen. Auch reagiert jeder Mensch ein wenig anders auf Insektenstiche. In der Regel legen sich die Symptome aber nach ein paar Tagen.

Wenn der Stich auch nach längerer Zeit noch verhärtet und gerötet ist oder sogar schmerzt, steckt meist etwas anderes dahinter. Denn medizinisch betrachtet gibt es so etwas wie einen verkapselten Insektenstich nicht wirklich.

Schmerzende Verhärtung: So macht sich ein Abszess bemerkbar

Leiden Sie nach einem Insektenstich unter einem schmerzenden Knötchen, kann es allerdings sein, dass sich aus dem Stich ein Abszess gebildet hat. Neben der schmerzhaften Schwellung wird ein Abszess typischerweise rot, warm und pocht. Zudem kann der Eiter gelblich durch die Haut schimmern.

Ein Abszess bildet sich meist, wenn Sie den Stich aufgekratzt haben. Denn dann können Bakterien leichter in den Körper eindringen. Am häufigsten ist Staphylococcus aureus der Erreger. Dieses Bakterium kommt bei vielen Menschen auf der Haut vor. Wenn Bakterien in tiefere Hautsichten eindringen, können sie dort eine eitrige Entzündung auslösen. Kann der Eiter nicht abfließen, bildet sich ein Abszess – also eine Abkapselung von Eiter. Der Körper bildet diese natürliche Schutzschicht, um zu verhindern, dass sich die Entzündung weiter ausbreitet.

Kleinere Hautabszesse bedürfen oft keiner Behandlung, weil sie sich nach einer gewissen Zeit von selbst öffnen und dann ausheilen. Ist die Eiterbeule tiefer im Gewebe und schafft es das Immunsystem nicht, die Bakterien zu bekämpfen, kann ein Abszess aber auch zu Komplikationen führen. So besteht etwa die Gefahr einer Blutvergiftung (Sepsis). Heilt der Abszess daher nicht innerhalb weniger Tage ab oder entwickeln Sie ein Fieber, sollten Sie sich unbedingt ärztlich untersuchen lassen. Auf keinen Fall sollten Sie den Abszess selbst ausdrücken.

Wie wird ein Abszess behandelt?

Heilt der Abszess nicht von selbst, verschreiben Ärzte oft eine sogenannte Zugsalbe. Diese wirkt antibakteriell und fördert die Entleerung des Abszesses, sodass der Eiter abfließen kann. Unter Umständen kann es jedoch auch nötig sein, den Abszess operativ zu entfernen und mit einem Antibiotikum zu behandeln.

Dermatofibrom: Harmlose Knötchen nach Insektenstichen

Bleibt nach einem Stich ein hartes, oftmals auch rotbräunlich verfärbtes Knötchen zurück, das nicht schmerzt, handelt es sich meist um ein sogenanntes Dermatofibrom. Dieses in der Regel harmlose Geschwulst entsteht häufig nach kleineren Verletzungen, Insektenstichen oder infolge eines entzündeten Haarfollikels.

Die genaue Ursache für die Entstehung des Dermatofibroms ist bisher nicht vollständig geklärt. Allerdings wird vermutet, dass der Körper über eine lokale Reizung des Immunsystems mehr Bindegewebe produziert. Ein Dermatofibrom muss aus medizinischer Sicht nicht entfernt werden. Allerdings kann es in manchen Fällen jucken oder den Betroffenen aus ästhetischen Gründen stören. Dann kann das Dermatofibrom operativ von einem Arzt oder einer Ärztin entfernt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • gesundheit.gv.at: "Abszess". (Stand: Februar 2020)
  • gesund.bund.de: "Furunkel und Karbunkel". (Stand: März 2024)
  • deximed.de: "Dermatofibrom". (Stand: Juli 2020)
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