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Zecken im Garten: Die besten Tipps gegen die Lästlinge


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Zecken
So bekämpft man Zecken im Garten

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Aktualisiert am 25.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Zecken lauern auch im heimischen Garten.Vergrößern des Bildes
Zecken lauern auch im heimischen Garten. (Quelle: dpa)

Zecken lauern nicht nur im Wald oder Park. Auch im heimischen Garten können sie Mensch und Tier befallen - und im schlimmsten Fall Krankheiten wie Borreliose oder FMSE übertragen. Aber wie kann man die Tiere vertreiben? Wir haben einen Experten gefragt. Diese fünf Tipps helfen gegen die Parasiten - unter anderem Rasen mähen.

Ein Hersteller verspricht, dass man Zecken im Garten ganz leicht loswerden kann - mit so genannten Zeckenrollen. Das Prinzip ist scheinbar einfach. Wie der Hersteller auf seiner Internetseite erklärt, gehören Mäuse zu den Wirtstieren der Zecken. Sind Mäuse im Garten, kommen damit auch die Zecken. Man müsse also nur die Zecken im Fell der Mäuse bekämpfen, um die Parasiten aus dem Garten zu vertreiben. Dazu soll man im Garten Papprollen auslegen, die mit Watte gefüllt sind. Diese Watte ist mit einem Pestizid behandelt, das Zecken tötet. Die Idee: Mäuse holen sich die Watte, um damit ihre Nester zu polstern. Wenn ihr Fell in Kontakt mit dem Pestizid in der Watte kommt, so verspricht der Hersteller, werden die Zecken vernichtet.

Zeckenrollen bringen fast nichts

Einfach ein paar Zeckenrollen im Garten verteilen, und schon ist man die Lästlinge los - das klingt verlockend. Doch Professor Jochen Süss vom Friedrich-Loeffler-Institut in Jena ist skeptisch. Es stimme zwar, dass Zecken Mäuse als Wirtstiere benutzen. "Aber was ist mit all den anderen Wirtstieren, zum Beispiel Igel oder Vögel?", fragt Süss. Die erreiche man mit den Zeckenrollen nicht. Und selbst bei den Mäusen sei keineswegs sicher, dass jede Maus die ausgelegte Wolle für den Nestbau verwende. Die Zeckenrollen hätten zwar eventuell einen kleinen Effekt. "Aber Sie werden Ihr Grundstück damit nie frei von Zecken bekommen", warnt der Experte. "Es wird Sicherheit vorgegaukelt, die es nicht gibt."

Rasen mähen gegen Zecken

Aber was hilft dann gegen Zecken im Garten? "Einen größeren Effekt als mit Zeckenrollen erzielt man auf jeden Fall, indem man den Rasen kurz hält", erklärt Süss. Bäume und Sträucher sollte man zurückzuschneiden, so dass mehr Licht in den Garten fällt. Denn Zecken mögen es feucht und kühl. In einem trockenen und sonnigen Garten fühlen sie sich dagegen eher unwohl. Nützlich könne zudem ein Graben rund um den Garten sein, der mit Kies oder Schotter gefüllt ist. "Der Graben bildet eine Trockenzone, die Zecken nicht so einfach überqueren können", sagt der Experte.

Gefahr nicht unterschätzen

Trotz all dieser Vorkehrungen ist aber nicht garantiert, dass der Garten tatsächlich frei von Zecken ist. Man sollte die Gefahr nicht unterschätzen: Dem Robert-Koch-Institut zufolge haben Menschen, die häufig im Garten arbeiten, ein höheres Risiko, an Borreliose zu erkranken. Im Garten sollte man deshalb die gleichen Vorsichtsmaßnahmen beachten, die auch beim Waldspaziergang gelten: Möglichst Kleidung tragen, die Arme und Beine vollständig bedeckt, und den Körper nach der Gartenarbeit oder dem Sonnenbad auf dem Rasen gründlich nach Zecken absuchen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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