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Schlaganfall: Diese zehn Risikofaktoren sollten Sie kennen


Forscher haben ermittelt
Diese zehn Faktoren steigern Ihr Schlaganfallrisiko


07.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Schlaganfall: Die Durchblutungsstörung im Gehirn kann viele Ursachen haben.Vergrößern des Bildes
Schlaganfall: Die Durchblutungsstörung im Gehirn kann viele Ursachen haben. (Quelle: peterschreiber.media/getty-images-bilder)
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270.000 Deutsche erleiden jedes Jahr einen Schlaganfall. Viele Gehirninfarkte könnten verhindert – oder in ihrer Schwere gemildert – werden, wenn das Wissen um die Risikofaktoren weiter verbreitet wäre.

Ein Schlaganfall ist immer eine Notfallsituation, die sofortige ärztliche Hilfe erfordert. Wenn entsprechende Symptome auftreten, sollten Sie umgehend einen Notarzt rufen.

Das ist Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu neurologischen Ausfällen führt. Typische Symptome sind: Lähmungen oder Taubheitsgefühle,
Sprachstörungen (verwaschene Sprache), Sehstörungen, Schwindel, starke Kopfschmerzen. Bei diesen Symptomen zählt der FAST-Test: Face (Gesicht): asymmetrisches Lächeln, Arme: einseitiges Absinken beim Armheben, Sprache: undeutliches Sprechen, Time (Zeit): sofort 112 wählen. Schnelles Handeln ist entscheidend, da jede Minute zählt. Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte umgehend der Notruf gewählt werden. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen, bleibende Schäden zu minimieren

Doch was sind die Risikofaktoren? Dem ging ein internationales Forscherteam nach. Es wertete die Daten von 26.948 Menschen aus 32 Ländern aus. Die Teilnehmer waren im Durchschnitt 62 Jahre alt. Die Hälfte der Teilnehmer hatte bereits einen Schlaganfall erlitten, die andere Hälfte diente als Vergleichsgruppe. Von den Schlaganfallpatienten erlitten 4.848 einen schweren Schlaganfall und 8.612 einen leichten bis mittelschweren.

Schwere und mittelschwere Schlaganfälle – der Unterschied

Schwere Schlaganfälle: Patienten waren nicht mehr in der Lage, ohne Hilfe zu gehen oder sich selbst zu versorgen. Manche benötigten ständige Pflege oder verstarben.

Milde bis moderate Schlaganfälle: Die Betroffenen hatten keine oder geringere Symptome, benötigten jedoch unter Umständen leichte Hilfe im Alltag.

Das Ergebnis der Forscher: "Ein Schlaganfall kann zu Behinderung oder sogar zum Tod führen, doch es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die durch eine Änderung des Lebensstils oder durch Medikamente beeinflusst werden können", sagte die Studienautorin Catriona Reddin. Ihr Team machte diese zehn Risikofaktoren aus.

Diese zehn Risikofaktoren sind zentral

  • Bluthochdruck (über 140/90 mmHg) – 74 Prozent der schweren Schlaganfallpatienten hatten ihn.
  • Vorhofflimmern (unregelmäßiger Herzschlag) – erhöhte das Risiko für schwere Schlaganfälle um das 4,7-Fache.
  • Diabetes
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Rauchen – erhöhte das Risiko für schwere Schlaganfälle um das 1,9-Fache.
  • Alkoholkonsum
  • Ungesunde Ernährung
  • Körperliche Inaktivität
  • Psychologischer und sozialer Stress
  • Überschüssiges Fett vor allem am Bauch

Im Fachmagazin "ScienceAlert" heißt es: "Nach Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Land und Schlaganfallart stellten die Forscher fest, dass Menschen mit hohem Blutdruck 3,2-mal häufiger einen schweren Schlaganfall erleiden und 2,9-mal häufiger einen leichten bis mittelschweren Schlaganfall erleiden als Menschen ohne hohen Blutdruck."

Die Kontrolle des Blutdrucks ist damit ein entscheidender Faktor zur Verringerung des Risikos für einen Schlaganfall.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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