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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Das ändert sich im Oktober Die neuen Corona-Regeln kommen
Der Herbst hat offiziell begonnen und bringt einige Änderungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Bundesweite Corona-Maßnahmen
- Vollständiger Impfschutz
- Mindestlohn steigt auf 12 Euro
- Neue Verdienstobergrenze für Mini- und Midijob
- Frist für Grundsteuererklärung endet
- Gasumlage kommt doch nicht
- Verpflichtender Heizungscheck
- Neue Fragen bei der Führerscheinprüfung
- WhatsApp läuft auf alten iPhones aus
- Partielle Sonnenfinsternis
Die Blätter färben sich, die Temperaturen sinken. Die neue Jahreszeit ist deutlich spürbar. Auch für Verbraucherinnen und Verbraucher ändert sich im Oktober einiges. Die Bundesregierung verfolgt eine neue Corona-Schutzstrategie, Minijobber können mehr verdienen und die umstrittene Gasumlage macht sich bemerkbar.
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Bundesweite Corona-Maßnahmen
Vor der befürchteten Corona-Herbstwelle will die Bundesregierung die Bürgerinnen und Bürger mit altbekannten und neuen Regeln schützen. Ab dem 1. Oktober 2022 bis zum 7. April 2023 gelten die Corona-Schutzmaßnahmen. Dazu gehören die Maskenpflicht im öffentlichen Personenfernverkehr und in Arztpraxen sowie die bundesweite Masken- und Testnachweispflicht für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.
Die Bundesländer können darüber hinaus individuelle Maßnahmen je nach Infektionslage treffen. Beispielsweise entscheiden sie, ob für Restaurants und weitere Innenräume eine Maskenpflicht gilt. Die Länder entscheiden auch, ob es wieder eine Testpflicht in den Schulen geben soll. So können sich je nach Region und je nach Corona-Lage neue Maßnahmen ergeben. Mehr zu den geplanten Regeln lesen Sie hier.
Vollständiger Impfschutz
Wer zwei Impfungen oder weniger gegen das Coronavirus erhalten hat, gilt ab dem 1. Oktober nicht mehr als vollständig geimpft. Menschen, die jedoch zweimal geimpft und genesen sind, gelten als vollständig geimpft. Nachgewiesen werde der Genesenenstatus durch einen positiven Antikörpertest vor der ersten Impfung oder einen positiven PCR-Test aus der Zeit vor oder nach der zweiten Impfung, heißt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Bis zum 30. April 2023 wird es noch möglich sein, sich in Apotheken, in Tierarzt- oder Zahnarztpraxen gegen das Coronavirus oder die Grippe impfen zu lassen.
Mindestlohn steigt auf 12 Euro
Zum 1. Oktober wird der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland auf 12 Euro pro Stunde angehoben. Das ist die zweite Erhöhung in diesem Jahr, nachdem er Anfang Juli bereits auf 10,45 Euro erhöht worden war. Der Mindestlohn gilt auch für Tarifverträge, die niedrigere Gehaltsstufen vorsehen, denn Schlupflöcher wurden gestrichen. So drohen beispielsweise weniger zahlenden Arbeitgebern saftige Bußgelder von 500.000 Euro und Nachzahlungen von Sozialversicherungsbeiträgen.
Neue Verdienstobergrenze für Mini- und Midijob
Mit der Erhöhung des Mindestlohns steigen auch die monatlichen Verdienstobergrenzen für Mini- und Midijobs. Menschen, die einen sogenannten 450-Euro-Job haben, können ab Oktober bis zu 520 Euro verdienen. Das entspricht einer Arbeitszeit von zehn Stunden die Woche.
Wer mehr als zweimal im Jahr über diese Grenze kommt, darf nicht weiter geringfügig beschäftigt werden. Bei sogenannten Midi-Jobs wird die Verdienstobergrenze von 1.300 auf 1.600 Euro angehoben.
Frist für Grundsteuererklärung endet
Haus- und Wohnungseigentümer müssen bis Ende Oktober Angaben zu ihrem Grundstück ans Finanzamt übermitteln. Denn im Zuge der Grundsteuerreform müssen bundesweit Millionen Grundstücke neu bewertet werden.
Bis Mitte September hatte dies allerdings erst rund ein Fünftel der Eigentümerinnen und Eigentümer erledigt. Das Bundesfinanzministerium lehnt eine bundesweite Fristverlängerung dennoch ab. Die Bundesländer können die Frist aber nach eigenem Ermessen verlängern. Lesen Sie hier, wie Sie die Grundsteuererklärung richtig ausfüllen.
Gasumlage kommt doch nicht
Mit dem Ukraine-Krieg schossen die Gaspreise durch die Decke. Russland hat seine Gaslieferungen stark heruntergefahren, der Import von Gas wird immer teurer. Für Entlastung sollte ab Oktober ein neues Instrument sorgen: die Gasumlage. Doch sie wurde im letzten Moment gekippt.
Die stark gestiegenen Einkaufspreise der Gasversorger sollen an alle Gasverbraucher weitergegeben werden, damit die Energieversorgung gesichert ist. Fast alle Gasversorger hatten allerdings bereits entsprechende Preisanpassungen vorgenommen und kommuniziert. Verbraucherschützer raten Betroffenen, ihre Anbieter zu kontaktieren. Vertreter der kommunalen Unternehmen gehen aber davon aus, dass Verbrauchern kein Schaden entstehen wird.
Die Bundesregierung hatte als Ausgleich für die Mehrbelastung durch die Gasumlage eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas von 19 auf sieben Prozent angekündigt – und dabei bleibt es wohl auch trotz Rücknahme der Umlage. Die entsprechende Verordnung geht am Freitag zur Abstimmung in den Bundestag. Auch für Fernwärme soll die Mehrwertsteuer sinken.
Verpflichtender Heizungscheck
Die ab Oktober geltende Verordnung mit dem Namen "Maßnahmen der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen" legt für Hausbesitzerinnen und -besitzer fest, dass sie ihre Heizung innerhalb der nächsten zwei Jahre durchchecken lassen müssen.
Neue Fragen bei der Führerscheinprüfung
Führerscheinanwärterinnen und -anwärter aufgepasst! Wer gerade in der Fahrschule steckt, sollte sich auf diese Änderung vorbereiten: Ab dem 1. Oktober 2022 werden die Fragen für die theoretische Führerscheinprüfung geändert. Neue Fragen werden hinzugefügt, alte Fragen überarbeitet. Insgesamt beinhaltet der Fragenkatalog 52 Fragen.
WhatsApp läuft auf alten iPhones aus
Menschen mit älteren iPhones werden sich ärgern: Ab dem 25. Oktober 2022 läuft WhatsApp nur noch auf Geräten mit dem Betriebssystem iOS 12 oder höher. Wer ein iPhone der fünften Generation oder älter hat, wird kein WhatsApp mehr nutzen können.
Partielle Sonnenfinsternis
Nach der letzten partiellen Sonnenfinsternis im Juni 2021 können Sie das Phänomen wieder am 25. Oktober im deutschsprachigen Raum beobachten. Die Sonne wird teilweise vom Mond verdeckt. Das Naturereignis beginnt um 11.10 Uhr und endet um 13.16 Uhr. Sie sollten aber darauf achten, unter keinen Umständen mit dem bloßen Auge oder nur einer Sonnenbrille in die Sonne zu schauen. Das kann zu ernsthaften Augenschäden führen. Für Sonnenfinsternisse gibt es spezielle Brillen, mit denen Sie gefahrlos in die Sonne blicken können.
- Eigene Recherche
- infektionsschutz.de
- bundesregierung.de: "Corona-Schutzmaßnahmen – was ab Oktober gilt"
- saarbruecker-zeitung.de: "Das ändert sich im Oktober 2022 in Deutschland"
- echo24.de: "Corona-Regeln, Mindestlohn und Führerscheinprüfung: Das ändert sich im Oktober"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa