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Grundsteuer-Andrang: Steuerplattform "Elster" ist überlastet


Wegen Grundsteuer-Andrang
Steuerplattform "Elster" ist überlastet

Von dpa, aj

11.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau bedient das Onlineportal der deutschen Steuerverwaltungen: Elster war am Sonntagabend überlastet.Vergrößern des Bildes
Eine Frau bedient das Onlineportal der deutschen Steuerverwaltungen: Elster war am Sonntagabend überlastet. (Quelle: Marijan Murat/dpa)

Das Steuerportal "Elster" ist am Sonntagabend zusammengebrochen: Die notwendige Steuererklärung für Haus- und Wohnungseigentümer kann nicht übermittelt werden.

Großer Andrang infolge der Grundsteuerreform hat zu Schwierigkeiten bei der Steuerplattform "Elster" geführt. "Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit", hieß es am Sonntagabend auf der Webseite.

"Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können." Über "Elster" können Bürger elektronisch ihre Steuererklärungen abgeben.

Probleme schon seit vergangener Woche?

Auf Twitter zeigten sich viele Nutzer frustriert. "Liebes Finanzamt, wenn du schon darauf bestehst, dass ich die Grundsteuer über Elster einreiche, dann sorg dafür, dass deine Server laufen! Einmal mit Profis", schrieb etwa ein Nutzer. Andere berichteten, bei dem Portal gebe es bereits seit Donnerstag Probleme.

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Die Grundsteuer muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu berechnet werden (mehr dazu hier). Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstücksbesitzer müssen deshalb seit Juli bis spätestens Ende Oktober eine Art zweite Steuererklärung abgeben, in der Regel elektronisch über "Elster" – mit Daten etwa zu Flurnummer, Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwert. Je nach Bundesland können mal mehr und mal weniger Informationen gefragt sein, weil die Länder unterschiedliche Berechnungsmodelle anwenden.

Bei Wohnungseigentümern geht es zumeist um einige Hundert Euro im Jahr, bei Eigentümern größerer Mietshäuser auch um vierstellige Beträge. Wie viel am Ende fällig wird, erfahren die Eigentümer wahrscheinlich erst 2025. Denn der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist nur eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer – und die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen auf Twitter
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