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Ukraine-Krieg und die Folgen: Russland schränkt Lebensmittelverkauf ein


Brot, Reis, Eier
Russland schränkt Verkauf von Grundnahrungsmitteln ein

Von afp, dpa, cho

Aktualisiert am 07.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Supermarkt in St. Petersburg: Ein Schild weist die Kunden darauf hin, dass bestimmte Produkte rationiert werden.Vergrößern des Bildes
Supermarkt in St. Petersburg: Ein Schild weist die Kunden darauf hin, dass bestimmte Produkte rationiert werden. (Quelle: Igor Russak/dpa-bilder)
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In einigen russischen Supermärkten klaffen zum Teil große Lücken in den Regalen. Die Regierung will deshalb nun die Abgabe lebensnotwendiger Güter rationieren.

Eigentlich sollten im Regal des Lenta-Stores in St. Petersburg Nudeln liegen, doch stattdessen finden Kunden nur ein Hinweisschild. "Es ist wichtig, dass es genug Waren für alle gibt", heißt es dort. "Wir sind gezwungen, vorübergehend Beschränkungen für stark nachgefragte Waren zu verhängen."

Der Krieg in der Ukraine hat nun auch Folgen für die Versorgungslage in Russland. Die Regierung erklärt die Lücken im Sortiment mit einem mutmaßlichen Schwarzmarkt für Grundnahrungsmittel.

Möglicherweise decken sich aber auch viele Russen aufgrund der unsicheren Lage mit größeren Mengen an Lebensmitteln ein. Der massive Wertverfall des Rubels wegen der westlichen Sanktionen hat in Russland alte Ängste vor einer stark steigenden Inflation wie zuletzt in den 1990er-Jahren hervorgerufen.

Russland erklärt Versorgungslücke mit Schwarzmarkt

Das Ministerium für Handel und Industrie in Moskau erklärte hingegen, es habe Fälle gegeben, in denen Lebensmittel "in einer deutlich größeren Menge als für den privaten Verbrauch erforderlich (bis zu mehrere Tonnen)" gekauft worden seien. Diese seien "für den anschließenden Weiterverkauf" gedacht gewesen.

Demnach unterstützt die Regierung nun "Initiativen" von Handelsorganisationen, die die Abgabe von Grundnahrungsmitteln an Verbraucher einschränken wollen. So dürfen beispielsweise Kunden im Lenta-Store in St. Petersburg von bestimmten Produkten nur noch maximal zehn Stück kaufen.

Zu den lebensnotwendigen Gütern, deren Preise staatlicher Kontrolle unterliegen, gehören unter anderem Brot, Reis, Mehl, Eier sowie ausgewählte Fleisch- und Milchprodukte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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