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Dolomiten: Drei Zinnen erfordern ab 2026 Ticket für Gipfelbesteigung


Online-Ticketing-System
Berühmter Südtirol-Gipfel: Zahl der Touristen soll halbiert werden

Von t-online, dom

09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Ein Wanderer erreicht die Drei Zinnen: Der Aufstieg ist so beliebt, dass die Zufahrtsstraße jedes Jahr wieder mit Autos verstopft ist.Vergrößern des Bildes
Ein Wanderer erreicht die Drei Zinnen: Der Aufstieg ist bei Touristen höchst beliebt. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Unai Huizi)
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Wer gerne nach Südtirol reist, kennt auch die Drei Zinnen. Dass der Aufstieg zu dem markanten Gebirgsstock in den Dolomiten so beliebt ist, hat aber Folgen.

Zu viele Besucher und kilometerlange Staus auf den Zufahrtsstraßen: Die Drei Zinnen, das Wahrzeichen der Dolomiten und des Hochpustertals in Südtirol, sind ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Bergwanderer. So beliebt, dass sich auf der Zufahrtsstraße über die Auronzohütte in Belluno in den Sommermonaten oft kilometerlange Staus bilden. An Spitzentagen strömen bis zu 13.000 Menschen in die Region, durchschnittlich sind es in der Hochsaison zwischen 8.000 und 10.000 Touristen pro Tag.

Die Passstraße zur Hütte ist seit Jahren kostenpflichtig, berichtet "Alpin". Motorradfahrer zahlen demnach 20 Euro Maut, Autofahrer 30 Euro und Camper und Kleinbusse zwischen 45 und 120 Euro. Ein günstigeres Shuttle pendelt ab Ende Mai bis Mitte Oktober zwischen Toblach und der Auronzohütte. Dieses Angebot bringe im Sommer jedoch kaum Entlastung. "Es wurden unhaltbare Spitzenwerte erreicht, und das trotz der derzeit gezahlten Maut", sagte Dario Vecellio Galeno, Bürgermeister von Auronzo di Cadore, der Tageszeitung "Corriere del Veneto".

Zahl der Besucher soll halbiert werden

Wie mehrere örtliche Nachrichtenportale berichten, soll ein neues Ticketsystem die Lage ab dem kommenden Jahr entschärfen. Galeno habe dem Gemeinderat kürzlich sein Konzept vorgestellt. Demnach sollen Reisende vor dem Besuch Online-Tickets erwerben können, mit denen sie die Passstraße passieren dürfen. Die Gemeinde hofft, die Zahl der Besucher damit auf rund 4.000 pro Tag zu halbieren – und so letztendlich auch die Natur zu entlasten.

Noch ist nicht bekannt, was ein Online-Ticket kosten soll, es gehe aber auch mehr darum, die Kontrolle über die Zahl der Fahrzeuge und Menschen zu erlangen.

Öffentliche Verkehrsmittel als Alternative

"Die Autos sind in der warmen Jahreszeit oft mehrere Stunden in den Staus gefangen, was zur Folge hat, dass auch Busse nicht mehr zu der Hütte gelangen können", wird Bürgermeister Galeno zitiert. Er empfiehlt daher allen Besuchern, statt mit dem Auto mit dem Bus anzureisen, um die Situation auf der Straße zu entspannen.

Weiterhin soll langfristig eine Seilbahn zwischen der Auronzohütte und dem Misurinasee entstehen. Sollte das Projekt realisiert werden, könnten die Parkplätze an der Hütte komplett zurückgebaut und die Straße für den Autoverkehr gesperrt werden.

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