Nach Lieferstopp Edeka und Heinz beenden ihren Ketchup-Streit
Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz hatte seine Zusammenarbeit mit Edeka eingestellt, weil die Supermarktkette für dessen Produkte nicht mehr zahlen wollte. Nun sollen sich die Unternehmen geeinigt haben.
Rechtzeitig zur Grillsaison haben Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka und der US-Konzern Kraft Heinz ihren Ketchup-Konflikt beendet. Der Streit sei beigelegt und Edeka werde wieder mit Ketchup- und Grillsoßen des Marktführers beliefert, berichtet ein Edeka-Sprecher. Zuvor hatte bereits die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.
Edeka und Kraft Heinz: Streit um Preise
Kraft Heinz hatte Ende Januar die Belieferung von Edeka eingestellt, weil sich die Unternehmen nicht auf neue Lieferkonditionen einigen konnten. Der US-Konzern habe Preiserhöhungen durchsetzen wollen, Edeka auf Preissenkungen bestanden. Zur Einigung wollte sich der US-Konzern nicht äußern.
- Twix und Pedigree: Edeka nimmt beliebte Produkte aus dem Verkauf
- Neue Umfrage: So viele Deutsche halten sich für "Grillexperten"
- Ketchup: Wie Sie Ihr Lieblingsprodukt ganz einfach selber machen
Edeka hatte versucht, die durch den Lieferstopp von Kraft Heinz entstandenen Lücken im Regal mit der neuen Eigenmarke "Papa Joe's" zu füllen. Ein Edeka-Sprecher betont, das neue Produkt sei von den Kunden sehr gut angenommen worden. Die "Lebensmittel Zeitung" berichtet dagegen unter Berufung auf Marktforscher, dass Edeka-Rivale Rewe von dem Konflikt profitiert habe.
- Nachrichtenagentur dpa