Unterschied Grundversorgung und Ersatzversorgung: So können Sie Geld sparen

Sparen leicht gemacht

Das unterscheidet Grundversorgung und Ersatzversorgung

Die Welt der Energieversorger scheint oft unübersichtlich. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären, was die Grund- und Ersatzversorgung ausmacht.

Die Welt von Strom und Gas ist häufig unübersichtlich. Dennoch ist es wichtig, sich als Verbraucher oder Unternehmer über den Unterschied zwischen Grundversorgung und Ersatzversorgung im Klaren zu sein und die Tarife verschiedener Anbieter zu vergleichen. Dabei sparen Sie eine Menge Geld.

Die Unterschiede zwischen Ersatz- und Grundversorgung

Folgende Eigenschaften weist die Grundversorgung auf:

• Jeder Haushalt in Deutschland hat das Recht auf eine zuverlässige Versorgung mit Strom und Gas. Der lokale Grundversorger ist dazu verpflichtet, jeden Haushalt zu beliefern, der nicht von einem anderen Anbieter versorgt wird.
• Diese Art der Versorgung ist meist teurer, aber nicht immer, da sie als Standardtarif ohne besondere Konditionen gilt.
• Fixe Preise bei längeren Lieferbeziehungen können die Grundversorgung auch günstiger machen, da sie auf kurzfristige Preisschwankungen – wie in der Energiekrise nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs – weniger empfindlich reagieren.

Daran erkennen Sie die Ersatzversorgung:

• Die Ersatzversorgung tritt in Kraft, wenn Sie den Vertrag bei einem Energieversorger kündigen oder dieser aus einem anderen Grund endet (etwa wegen Insolvenz des Versorgers) und Sie keinen neuen Anbieter wählen.
• Dabei versorgt Sie der lokale Grundversorger für eine Übergangszeit von in der Regel drei Monaten mit Strom oder Gas.
• Im Anschluss werden Sie automatisch in die Grundversorgung überführt, sofern Sie keinen neuen Anbieter gewählt haben.

Bezogen auf Gewerbe gelten ähnliche Regelungen, wobei der Hauptunterschied darin besteht, dass man gewerbliche Tarife und Bedingungen oft individuell verhandelt und sich diese mitunter von den Tarifen für Privatkunden unterscheiden. Lesen Sie hier, wann es sich lohnt, den Anbieter zu wechseln.

• 

  Kurz vor dem Winter: So steht es um die deutsche Gasversorgung
• 

  Sozialleistungen: Bürgergeld und Heizkosten: Das sollten Sie beachten
• 

  Gesetzliche Fristen: Gewährleistung: Diese Rechte haben Sie

Die Vorteile eines individuell gewählten Energieversorgers

Als wechselwilliger Kunde, sei es als Privatperson oder Gewerbetreibender, haben Sie den Vorteil, den Markt zu sondieren. So wählen Sie am besten einen Tarif, der Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Dies umfasst zum Beispiel Folgendes:

• günstigere Tarife im Vergleich zur Grundversorgung
• besondere Angebote wie Ökostrom oder Bonusprogramme
• flexiblere Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen
• besserer Kundenservice oder zusätzliche Dienstleistungen, wie Energieberatung

Es empfiehlt sich daher, regelmäßig die Angebote auf dem Energiemarkt zu prüfen, um gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln und von den besten Konditionen zu profitieren.