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Hausbau oder Hauskauf: Neue KfW-Förderung bringt günstige Kredite


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Neue KfW-Förderung
So sichern Sie sich jetzt Geld vom Staat für den Hausbau


Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Haus im Bau (Symbolbild): Wer nachhaltig bauen oder kaufen möchte, profitiert unter Umständen vom neuen KfW-Förderpogramm.Vergrößern des Bildes
Haus im Bau (Symbolbild): Wer nachhaltig bauen oder kaufen möchte, profitiert unter Umständen vom neuen KfW-Förderpogramm. (Quelle: filmfoto/getty-images-bilder)
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Seit dem 1. März gibt es ein neues KfW-Förderprogramm für nachhaltige Häuser und Wohnungen. Hier lesen Sie alles zu Voraussetzungen, Konditionen und Antrag.

Wer mit dem Gedanken spielt, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, schreckt ob der hohen Preise und gestiegenen Zinsen schnell zurück. Zumindest bei den Darlehenszinsen gibt es aber Unterstützung: dank eines neuen Förderprogramms der staatlichen KfW-Bank.

"Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude" (KfW 297, 298) heißt der Nachfolger der bisherigen "Bundesförderung für effiziente Gebäude" und bringt Ihnen Baufinanzierungszinsen, die deutlich unter den Marktkonditionen liegen. So können Sie schon im ersten Jahr mehrere Tausend Euro sparen.

Es lohnt sich aber, schnell zu sein: Denn zurzeit ist mit 750 Millionen Euro vergleichsweise wenig im Fördertopf. 2022 waren es noch mehr als 10 Milliarden Euro. Ist das Geld verplant, führt jeder weitere Antrag ins Leere.

Wofür bekomme ich die neue Förderung?

Voraussetzung ist, dass Sie entweder ein klimafreundliches Haus oder eine klimafreundliche Wohnung selbst neu bauen oder als Erster eine solche neu gebaute Immobilie kaufen.

Mindestens nötig ist der bereits hohe Energiestandard EH 40. Diese Immobilien verbrauchen nur 40 Prozent der Energie, die ein reguläres Haus oder eine reguläre Wohnung benötigen. Außerdem darf das Gebäude nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt werden und in seinem ganzen Lebenszyklus nur eine bestimmte Menge an CO2 ausstoßen.

Wer sich dafür entscheidet, erhält einen voll geförderten Kredit von bis zu 100.000 Euro. Weitere 50.000 Euro obendrauf gibt es, wenn Sie den noch nachhaltigeren sogenannten QNG-Standard wählen. QNG steht für "Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude" und bedeutet, dass auch Aspekte wie die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe einberechnet werden.

Dieser Standard war beim Vorgängerprogramm KfW 261 noch Pflicht. Dieses können Sie übrigens weiterhin nutzen – allerdings nur für die Sanierung oder den Kauf eines frisch sanierten Effizienzhauses.

Den KfW-Kredit können Sie für folgende Maßnahmen nutzen:

  • Bau und Kauf einschließlich der Nebenkosten
  • Planung und Baubegleitung durch Experten für Energieeffizienz und Berater für Nachhaltigkeit
  • Nachhaltigkeitszertifizierung

Nicht gefördert werden Umschuldungen bestehender Kredite, Nachfinanzierungen von bereits begonnenen oder abgeschlossenen Vorhaben sowie der Kauf eines Grundstücks.

Welche Bauzinsen bekomme ich?

Sie können zwischen zwei Formen der Finanzierung wählen: einem Annuitätendarlehen oder einem endfälligen Darlehen.

Beim Annuitätendarlehen zahlen Sie je nach Laufzeit in den ersten ein bis fünf Jahren nur die Zinsen. Daraus ist Ihre monatliche Belastung zunächst kleiner. Danach kommen gleichbleibende sogenannte Annuitäten auf Sie zu. Das sind Rückzahlungsbeträge, die sich aus Zins und Tilgung zusammensetzen. Über die Jahre ändert sich das Verhältnis zwischen Tilgung und Zinsen: Der Anteil der Tilgung wächst, während der Anteil der Zinsen entsprechend sinkt.

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Beim endfälligen Darlehen zahlen Sie während der gesamten Laufzeit nur die Zinsen und am Ende dann den kompletten Kreditbetrag in einer Summe zurück. Die Laufzeit und Zinsbindung beträgt hier vier bis zehn Jahre bei einem Sollzins von 1,01 Prozent pro Jahr.

Gibt es auch einen staatlichen Zuschuss?

Nein. Anders als bei der bisherigen Förderung gewährt die KfW keine Zuschüsse zur Tilgung mehr. Auch der verpflichtende Energieberater wird nicht mehr bezuschusst.

Wie kann ich die KfW-Förderung beantragen?

Um von der neuen KfW-Förderung zu profitieren, müssen Sie vier Schritte gehen:

  • Spezialisten für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beauftragen
  • Bank finden und Kredit beantragen
  • Kreditvertrag abschließen
  • Bestätigung einreichen

Um sicherzustellen, dass Sie den geforderten Mindeststandard EH 40 erfüllen, müssen Sie einen Experten für Energieeffizienz hinzuziehen. Dieser erstellt auch die Bestätigung zum Antrag (BzA), die Sie für den Förderkredit-Antrag benötigen. Streben Sie die Förderstufe mit QNG-Siegel an, bedarf es zusätzlich eines Beraters für Nachhaltigkeit.

Sind die Spezialisten gefunden, geht es weiter zum Finanzierungspartner, also in der Regel zu einer Bank. Dort beantragen Sie auch den Förderkredit – und zwar mithilfe der oben erwähnten Bestätigung zum Antrag. Erteilt die KfW die Zusage, können Sie den Kreditvertrag mit Ihrer Bank abschließen und mit dem Bau starten oder die Immobilie kaufen.

Zu guter Letzt müssen Sie Ihrer Bank noch eine weitere Bestätigung zukommen lassen: die Bestätigung nach Durchführung (BnD). Auch die erhalten Sie von Ihrem Energieeffizienzberater – wenn das Bauvorhaben beendet ist. Kaufen Sie einen Neubau, bekommen Sie die Bestätigung von Ihrem Bauträger oder Fertighaushersteller.

Gut zu wissen

Haben Sie noch Fragen, hilft Ihnen der kostenlose Telefonservice der KfW weiter: montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter 0800-5399002.

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