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RSI Definition: Was ist der Relative Strength Index?


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Börsenlexikon
RSI Definition: Was ist der Relative Strength Index?

Steffi Bloch

04.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Frankfurter BörseVergrößern des Bildes
Der RSI ist dazu da, die Dynamik eines Wertpapiers zu messen. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa-bilder)

Der RSI zeigt die Stärke von Kursbewegungen an. Doch was misst dieser Wert und wie kann er Sie bei Anlageentscheidungen unterstützen? Ein Überblick.

Ein wesentliches Hilfsmittel im Bereich der technischen Analyse ist der Relative Strength Index, abgekürzt RSI. Entwickelt, um die Dynamik eines Wertpapiers zu messen, unterstützt der RSI Anleger dabei, Überkauft- oder Überverkauft-Situationen zu identifizieren. Mit einem klaren Blick auf die Marktlage und deren mögliche Wendepunkte bietet er wertvolle Entscheidungshilfen – nicht nur für Profis, sondern auch für Privatanleger. Wir erklären den RSI genauer.

Was ist der RSI?

Der Relative Strength Index ist ein Oszillator, also ein schwingungsfähiges System, der zwischen null und hundert variiert. Ziel des Indikators ist es, Markttrends und deren Stärke zu messen. Die Berechnung erfolgt üblicherweise auf Basis der vergangenen 14 Handelstage.

Liegt der RSI über 70, gelten Wertpapiere als "überkauft". In diesem Fall könnte eine Kurskorrektur oder ein Rückgang drohen. Ein RSI-Wert unter 30 deutet hingegen darauf hin, dass das Wertpapier "überverkauft" sein könnte – was auf eine bevorstehende Kurssteigerung hindeuten kann.

Wie wird der RSI berechnet?

Zur Berechnung des RSI werden die Durchschnittswerte von Kursgewinnen und Kursverlusten innerhalb eines bestimmten Zeitraums miteinander verglichen. Die Formel lautet: RSI = 100 – [100 ÷ ( 1 + (Durchschnittlicher Gewinn während Aufwärtsphasen ÷ Durchschnittlicher Verlust während Abwärtsphasen))]. Daraus ergibt sich eine Zahl zwischen Null und Hundert, die dem Anleger signalisiert, ob das Wertpapier möglicherweise über- oder unterbewertet ist.

Vorteile und Grenzen des RSI

Der RSI kann ein nützliches Werkzeug sein, um den richtigen Kauf- oder Verkaufszeitpunkt zu finden. Doch der Indikator ist nicht fehlerfrei: In sehr starken Trends, sowohl nach oben als auch nach unten, kann der RSI über längere Zeiträume hinweg in überkaufte oder überverkaufte Bereiche gehen, ohne dass der Trend sich zwingend umkehrt. Ergänzend lässt sich der RSI gut mit anderen Indikatoren kombinieren, um eine fundierte Handelsentscheidung zu treffen.

Am Ende bleibt der RSI ein hilfreiches, aber allein nicht ausreichendes Werkzeug zur Marktanalyse. Wenn Sie den Indikator anwenden, sollten Sie ihn im Kontext anderer Analysemethoden betrachten und gegebenenfalls mit Fundamentalanalysen ergänzen.

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