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ETF-Kosten: Diese Gebühren fallen an


Ratgeber Geldanlage
ETFs und ihre geringen Kosten: Das sollten Sie wissen

t-online, Ines Richter

Aktualisiert am 07.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Frau mit Laptop (Symbolbild): Ein Vorteil von ETFs als Geldanlage sind die niedrigen laufenden Kosten.Vergrößern des Bildes
Frau mit Laptop (Symbolbild): Ein Vorteil von ETFs als Geldanlage sind die niedrigen laufenden Kosten. (Quelle: IMAGO/Bonninstudio)

ETFs sind eine kostengünstige Geldanlage. Denn anders als aktive Investmentfonds werden sie nicht gemanagt. Wie sich die geringen Kosten bei ETFs zusammensetzen.

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die die Wertentwicklung eines Index abbilden. ETFs stehen für verschiedene Anlageklassen, und zahlreiche Indizes stehen zur Auswahl. Investieren Sie in einen ETF, fallen Gebühren beim Kauf und Verkauf an. Zusätzlich entstehen jährliche laufende Kosten.

Kosten beim Kauf von ETFs

Möchten Sie in einen ETF investieren, benötigen Sie ein Depot, in dem Sie die ETF-Anteile hinterlegen. Die jährlichen Depotgebühren unterscheiden sich, abhängig von der Bank. Häufig werden sie abhängig vom auf dem Depot befindlichen Wertpapierbestand berechnet.

Bei den Filialbanken fallen die Depotgebühren zumeist ziemlich hoch aus. Deutlich niedriger sind sie bei den Direktbanken und Neobrokern. Mitunter erhalten Sie dort sogar ein kostenloses Depot, unabhängig vom Wertpapierbestand.

Zusätzlich können beim Kauf von ETFs Ordergebühren anfallen. Sie werden von der Depotbank entweder als pauschale Gebühr pro Kaufauftrag oder prozentual auf das Ordervolumen berechnet. Die Gebühr kann beispielsweise 1,50 Euro pro Kauf oder 1 Prozent des Ordervolumens betragen. Legen Sie einen Sparplan an, ist die Ausführung bei einigen Banken und Brokern sogar kostenlos.

Anders als bei aktiv gemanagten Investmentfonds zahlen Sie bei ETFs keinen Ausgabeaufschlag. Ein Depotvergleich hilft Ihnen, eine günstige Bank zu finden. Die besten Depots für Einsteiger haben wir hier für Sie aufgelistet.

Handeslplatzgebühr und Courtage

Oft fällt beim Kauf von ETFs noch eine Handelsplatzgebühr an. Sie unterscheidet sich abhängig von der Börse, über die Sie die ETF-Anteile ordern, und wird ebenfalls vom Depotanbieter festgelegt.

Der Handelsplatz kann zudem eine Courtage und Transaktionskosten erheben. Der Depotanbieter hat darauf keinen Einfluss. Sie fällt nur gering aus, beispielsweise 0,0036 Prozent des Ordervolumens bei der Xetra. Nicht alle Handelsplätze erheben eine Courtage. Sie kann auch vom Depotanbieter ganz oder teilweise übernommen werden.

Kosten beim Verkauf von ETF-Anteilen

Möchten Sie Ihre ETF-Anteile verkaufen, fallen die gleichen Kosten wie beim Kauf an. Sie müssen auch hier eine Ordergebühr, Handelsplatzgebühr und mitunter eine Courtage zahlen. Die Gebühren für Kauf- und Verkaufsaufträge unterscheiden sich bei den Depotanbietern nicht.

Laufende Kosten für ETFs

Investieren Sie in einen ETF, fällt jährlich eine Gesamtkostenquote an, die auch als TER (Total Expense Ratio) bezeichnet und in Prozent berechnet wird. Die Gesamtkostenquote schmälert Ihre jährliche Rendite. Als Anleger bekommen Sie den Abzug der Gesamtkostenquote gar nicht mit. Sie wird von der Fondsgesellschaft aus dem Fondsvermögen entnommen und von Ihnen als Anleger indirekt bezahlt. In der TER enthalten sind:

  • Verwaltungskosten für die Indexnachbildung,
  • Lizenzgebühren für den nachgebildeten Index,
  • Depotgebühren für die Aufbewahrung der Wertpapiere, in die der ETF investiert,
  • Vertriebsgebühren für die Vermarktung des ETF.

Je nach Fondsgesellschaft und Index kann die TER etwa zwischen 0,05 Prozent und 1,20 Prozent liegen. Zusätzlich können Transaktionsgebühren auf Fondsebene und Swap-Gebühren bei den synthetisch replizierenden ETFs als laufende Kosten anfallen. Bei der synthetischen Replikation bildet der ETF den Index indirekt über ein Tauschgeschäft (Swap) nach. ETF-Gebühren liegen meist deutlich unter denen anderer Anlageprodukte, wie zum Beispiel aktiv gemanagten Investmentfonds. Welchen Unterschied das für Ihre Rendite macht, lesen Sie hier.

Kosten sparen mit dem Sparplan

Ein ETF-Sparplan ist eine Alternative zum Kauf von ETF-Anteilen. Sie erteilen einen Auftrag für einen Sparplan und legen das Sparintervall sowie den Betrag fest, den Sie in jedem Sparintervall investieren möchten. Die Depotanbieter erheben eine monatliche Sparplangebühr, beispielsweise 1,5 Prozent auf den jeweiligen Sparbetrag. Einige Banken bieten auch kostenlose Sparpläne an, bei denen keine Sparplangebühren anfallen.

Verwendete Quellen
  • finanztip.de: "Das kostet Dein ETF"
  • Verbraucherzentrale NRW: "ETF kaufen: Kostenfalle Depotgebühren"
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