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Douglas kauft niederländische Online-Apotheke


Neuer Geschäftsbereich
Douglas kauft Online-Apotheke

Von rtr, fho

Aktualisiert am 10.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Eine Douglas-Filiale in der Frankfurter Innenstadt (Symbolbild): Neben dem Verkauf in den Filialen setzt der Kosmetikhändler zunehmend auf das Onlinegeschäft.Vergrößern des Bildes
Eine Douglas-Filiale in der Frankfurter Innenstadt (Symbolbild): Neben dem Verkauf in den Filialen setzt der Kosmetikhändler zunehmend auf das Onlinegeschäft. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Der Kosmetikhändler Douglas wagt sich in neue Geschäftsfelder vor. Mit dem Zukauf der niederländischen Online-Apotheke disapo.de baut das Unternehmen seinen Onlinehandel aus.

Die Parfümeriekette Douglas will sich vom rasant wachsenden Online-Apothekenmarkt eine Scheibe abschneiden und übernimmt hierzu die niederländische Versand-Apotheke disapo.de. "Wir planen eine schrittweise Expansion des Online-Apothekenangebots in unsere europäischen Kernländer, womit wir in einen Markt mit einem Gesamtumsatz 2020 von mehr als 160 Milliarden Euro eintreten", erklärte Vorstandsmitglied Vanessa Stützle am Donnerstag.

"Im Zuge der zukünftigen Einführung des E-Rezepts in Deutschland ist mit einem enormen Zuwachs im Online-Apothekengeschäft zu rechnen", sagte Vorstandschefin Tina Müller. Douglas werde Disapo an die eigene Online-Plattform anbinden und damit den Millionen von Douglas-Kunden einen Zugang zur Online-Apotheke bieten.

Kaufpreis ist unbekannt

Disapo-Gründer Sebastian Kraus bleibe Geschäftsführer des Unternehmens, das mit 200 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich erzielt hat. Zum Kaufpreis machte Douglas keine Angaben. Im Laufe des Frühjahrs solle der Deal unter Dach und Fach kommen.

Für Douglas bietet die Übernahme die Möglichkeit die eigene Produktpalette zu vergrößern. Bislang vertreibt das Unternehmen in seinem Gesundheitssortiment Douglas Pro Nahrungsergänzungsmittel, Apotheken-Kosmetik sowie sogenannte Doktor Brands, also Produkte, die mit den Namen von Dermatologen oder Medizinern werben.

Durch die Einführung des E-Rezepts setzt Douglas nun darauf, dass auch das Interesse am Onlinekauf von Medikamenten steigt. Von den 60 Milliarden Euro, die der Apothekenmarkt in Deutschland jährlich verzeichnet, entfallen aktuell nur fünf Prozent auf Onlinekäufe, doch das könnte sich schnell ändern.

Verwendete Quellen
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