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Monika Schnitzer | Wirtschaftsweise: Hohe Gaspreise helfen bei Energiewende


Monika Schnitzer
Wirtschaftsweise: Hohe Gaspreise helfen bei Energiewende

Von dpa
05.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Monika Schnitzer: Die Wirtschaftsweise hat gefordert, die Abschläge auf die Rentenbezüge anzuheben.Vergrößern des Bildes
Monika Schnitzer: Die Wirtschaftsweise hat gefordert, die Abschläge auf die Rentenbezüge anzuheben. (Quelle: Jürgen Heinrich/imago-images-bilder)

Gestiegene Energiepreise sind nach Ansicht der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer eine Chance für die Energiewende. Sollte diese dadurch vorangetrieben werden, mache man sich weniger abhängig von ausländischen Ressourcen.

Die "Wirtschaftsweise" Monika Schnitzer sieht in den stark gestiegenen Energiepreisen eine Chance für die Energiewende. "Eigentlich ist es die beste Werbung für die Energiewende. Sie bietet doch die Chance, sich weniger abhängig zu machen von Gas- und Ölimporten", sagte Schnitzer in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Je schneller die Energiewende geschehe, desto unabhängiger werde man künftig sowohl wirtschaftlich als auch politisch sein.

Energiewende könnte Betroffenen helfen

Die sogenannten Wirtschaftsweisen sind ein Beratergremium für die Bundesregierung. Der offizielle Name des aus Top-Ökonomen bestehenden Gremiums lautet "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung".

Mit Blick auf den von der Bundesregierung wegen der deutlich gestiegenen Energiepreisen angekündigten einmaligen Zuschuss sagte Schnitzer: "Das hilft den Betroffenen, ohne dass dauerhaft alle Löhne steigen und die Lohn-Preis-Spirale in Gang gesetzt wird. Man könnte auch über einen Kinderbonus nachdenken. "Profitieren von dem Zuschuss sollen vor allem die Bezieher von Wohngeld, also Haushalte mit niedrigem Einkommen.

Eine Mehrwertsteuersenkung hält Schnitzer nicht für den richtigen Weg, weil diese nicht unbedingt an die Kunden weitergegeben werde. Priorität müssten nun die Streichung der EEG-Umlage sowie die Senkung der Stromsteuer haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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