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EZB-Ratsmitglied Knot: Leitzinsen könnten Anfang 2023 steigen


EZB-Ratsmitglied Knot
Leitzinsen könnten Anfang 2023 steigen

Von dpa
30.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Das Gebäude der Europäischen Zentralbank in Frankfurt (Symbolbild): Die Währungshüter könnten den Leitzins Anfang 2023 erhöhen, heißt es von einem Ratsmitglied.Vergrößern des Bildes
Das Gebäude der Europäischen Zentralbank in Frankfurt (Symbolbild): Die Währungshüter könnten den Leitzins Anfang 2023 erhöhen, heißt es von einem Ratsmitglied. (Quelle: Hannelore Förster/imago-images-bilder)

Die Europäische Zentralbank könnte Anfang 2023 die Leitzinsen anheben. Davon geht Ratsmitglied Klaas Knot aus. Das hänge vom Abschluss der Anleihekäufe ab, der für Ende 2022 geplant ist.

Die Leitzinsen in der Eurozone könnten nach Einschätzung des Chefs der niederländischen Notenbank, Klaas Knot, Anfang 2023 steigen. Alle Weichen seien gestellt, um die noch ausstehenden Anleihekäufe bis Ende nächsten Jahres zu beenden, sagte Knot, der auch im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Geldpolitik mitbestimmt, der niederländischen Tageszeitung "Trouw". Nach dem Auslaufen der Käufe könnten dann auch die Zinsen steigen.

Auf die Frage, ob die anderen Ratsmitglieder einen ähnlichen Zeitplan im Auge haben, antwortete Knot: "Wir müssen abwarten, aber ich denke schon". Vieles werde davon abhängen, wie sich die Wirtschaft im nächsten Jahr entwickeln werde. Knot gilt als geldpolitischer Falke. Er spricht sich also im Zweifel für eine restriktivere Geldpolitik aus.

Neue Virusvarianten könnten Probleme verstärken

Die Inflationsrate in der Eurozone war im November mit 4,9 Prozent auf den höchsten Stand seit der Einführung des Euro gestiegen. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von 2 Prozent an.

Die Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus sollte die Preise laut Knot zunächst wenig beeinflussen. Sollten die Auswirkungen jedoch größer sein, werde die EZB bereit sein, ihre Politik schneller als derzeit geplant zu ändern. Neue Virusvarianten würden die Probleme eher verschärfen als die Inflation einzudämmen. Der derzeit starke Anstieg der Verbraucherpreise sei zum Teil auf frühere Lockdowns zurückzuführen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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