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Deutsche Bank: Milliardengewinn mit riskanter Wette?


Marode Reederei
Deutsche Bank könnte Milliardengewinn mit riskanter Wette machen

Von t-online, neb

Aktualisiert am 17.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Hafenkräne am Containerhafen: Die Container-Schifffahrt boomt – und machte so eine israelische Reederei vom Verlierer zum Gewinner.Vergrößern des Bildes
Hafenkräne am Containerhafen (Symbolbild): Die Container-Schifffahrt boomt – und machte so eine israelische Reederei vom Verlierer zum Gewinner. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-images-bilder)

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bank setzte auf ein marodes Unternehmen – und könnte damit den besten Deal

Wer viel wagt, kann viel gewinnen – diese Börsenregel könnte die Deutsche Bank eindrucksvoll beweisen. Mit einem – auf den ersten Blick haarsträubenden – Investment könnte das Geldhaus bald eine Rendite von mehr als einer Milliarde Euro einfahren.

Hintergrund ist eine marode Reederei in Israel, die seit Beginn des Jahres eine ungeahnte Blüte erlebt. Ein Mitarbeiter des Bankhauses soll nach Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg im Jahr 2016 100 Millionen in die Reederei "Zim Integrated Shipping Services" investiert haben.

Das Unternehmen "Zim Integrated Shipping Services" blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Reederei entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als viele Jüdinnen und Juden per Schiff in ihre neue Heimat Israel übersiedelten.

Riskante Wette oder perfektes Geschäft?

In den vergangenen Jahren war das Unternehmen aber vor allem eines: Ein Sorgenkind. Über Jahre sah sich die Reederei dem wirtschaftlichen Niedergang gegenüber – der Deutsche-Bank-Mitarbeiter Mark Spehn nutzte dies, um günstig bei dem Anbieter von Containerschiffen einzusteigen.

Diese riskante Wette auf die marode Reederei könnte nun zu einem der besten Geschäfte der vergangenen zehn Jahre für die Deutsche Bank sein. Ein Börsengang Anfang des Jahres hat dem Unternehmen zu einer neuen Blütezeit geholfen, der Börsenwert hat sich laut Bloomberg in den vergangenen Monaten verdreifacht.

Nach Einschätzung der Nachrichtenagentur könnte die Deutsche Bank so einen Gewinn von fast einer Milliarde Dollar einfahren. Doch wie konnte die Reederei das Ruder überhaupt herumreißen?

Deutsche Bank realisiert Großteil des Gewinns

Zum einen hat sich das Unternehmen stark verändert und investiert. Zum anderen hat die Container-Schifffahrt einen Boom erlebt. Ein höherer Bedarf am europäischen und US-amerikanischen Markt hat den Schiffverkehr auf den beliebten chinesischen Routen um mehr als 250 Prozent ansteigen lassen.

Die Deutsche Bank schaut bei der Entwicklung offenbar nicht zu, sondern machte ihr Investment zu Geld. Laut Bloomberg soll das Geldhaus Anfang Juni Aktien im Wert von 90 Millionen Euro verkauft haben – damit ist die Deutsche Bank immer noch mit 645 Millionen Euro in der Reederei investiert.

Verwendete Quellen
  • Bloomberg: Deutsche Bank Set to Reap $1 Billion on Trader’s Freight Bet
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