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Ex-Siemens-Chef Kaeser wirbt für Grünen-Chefin Baerbock als Kanzlerin


"Sie weiß, dass wir ein Industrieland sind"
Ex-Siemens-Chef Kaeser wirbt für Baerbock als Kanzlerin

Von afp
Aktualisiert am 02.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Kanzlerkandidatin Annalena Barbock im Bundestag (Symbolbild): Der Ex-Siemens-Chef schreibt ihr "die größte Glaubwürdigkeit" zu.Vergrößern des Bildes
Kanzlerkandidatin Annalena Barbock im Bundestag (Symbolbild): Der Ex-Siemens-Chef schreibt ihr "die größte Glaubwürdigkeit" zu. (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)

Die Kanzlerkandidatin der Grünen erhält Fürsprache eines Ex-Top-Managers: Joe Kaeser. Der ehemalige Siemens-Chef meint, Baerbock würde auf die Wirtschaft zugehen und nachhaltige Lösungen finden.

Der ehemalige Siemens -Chef Joe Kaeser wirbt vehement für die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. "Was ihre Auffassungsgabe und ihr Interesse betrifft, erinnert sie mich sehr an unsere heutige Bundeskanzlerin", sagte Kaeser der "Süddeutschen Zeitung" vom Mittwoch. Baerbock habe unter den Kanzlerkandidaten "sicherlich die größte Glaubwürdigkeit für eine nachhaltige und langfristige Erneuerung".

Er habe Baerbock kennengelernt als eine Politikerin, die auf die Wirtschaft zugehe, zuhöre und sich "unglaublich schnell" auch in traditionelle Industriethemen wie Stahl, Chemie oder Energietechnik einarbeite, sagte Kaeser. Sie suche dabei nach wirtschaftlichen und nachhaltigen Lösungen.

Der frühere Siemens-CEO betonte, dass er alle drei Kanzlerkandidaten für integer und geeignet halte – also auch jene von Union und SPD. Allerdings stehe eben Baerbock für eine sozial-ökologische Marktwirtschaft, die Deutschland brauche, sagte Kaeser: "Wichtig ist ihr Pragmatismus, wenn es um Zusammenhänge geht: Sie sieht die ökologischen Aspekte, weiß aber auch, dass wir ein Industrieland sind."

Dass der grünen Kanzlerkandidatin Regierungserfahrung fehle, ist für Kaeser "kein entscheidender Faktor", sagte er in dem Interview. "Für die Zukunft ist die Vergangenheit auch nicht immer hilfreich."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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