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Hensoldt: Angst vor "unfreundlichen Mächten" – Staat steigt bei Rüstungsfirma ein


Sicherheitspolitische Gründe
Staat steigt bei Rüstungsfirma Hensoldt ein

Von dpa-afx
29.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Hensoldt-Logo an der Firmenzentrale (Symbolbild): Der Bund hat aus sicherheitspolitischen Gründen eine Sperrminorität von 25,1 Prozent an dem Rüstungshersteller gekauft.Vergrößern des Bildes
Hensoldt-Logo an der Firmenzentrale (Symbolbild): Der Bund hat aus sicherheitspolitischen Gründen eine Sperrminorität von 25,1 Prozent an dem Rüstungshersteller gekauft. (Quelle: Lino Mirgeler/dpa)
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Der Bund sorgt sich davor, dass "unfreundliche Mächte" einen zu großen Einfluss auf den deutschen Rüstungsbauer Hensoldt nehmen. Daher ist er bei der Firma eingestiegen.

Der Bund hat aus sicherheitspolitischen Gründen eine Sperrminorität von 25,1 Prozent am Rüstungshersteller Hensoldt gekauft. Wie die staatliche Bankengruppe KfW am Montag mitteilte, hat sie die Beteiligung im Auftrag der Bundesregierung erworben.

Die ehemalige Airbus -Radarsparte wurde im September 2020 an die Börse gebracht. Im Dezember beschloss das Bundeskabinett dann, eine Sperrminorität zu erwerben, um den Zugriff "unfreundlicher Mächte" auf Schlüsseltechnologien wie Sensorik und Verschlüsselungstechnik für den militärischen Einsatz zu verhindern. Hensoldt liefert Bauteile unter anderem für den Kampfjet Eurofighter sowie dessen geplanten Nachfolger, das europäische FCAS-Projekt mit bemannten und unbemannten Flugzeugen.

Das Unternehmen mit Stammsitz in Taufkirchen bei München beschäftigt 4.000 seiner 5.500 Mitarbeiter in Deutschland. Industrielle Standorte sind Ulm, Oberkochen, Immenstaad und Pforzheim (alle Baden-Württemberg) sowie Wetzlar, Köln und Kiel. Hensoldt ist im SDax gelistet, hat einen Börsenwert von rund 1,3 Milliarden Euro und setzte im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Euro um.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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