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Daimler legt Dieselstreit in den USA mit Milliardenvergleich bei


In den USA
Daimler legt Dieselstreit mit Milliardenvergleich bei

Von dpa
Aktualisiert am 09.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Mercedes-Auspuff (Symbolbild): Der Daimler-Konzern legt den Dieselstreit in den USA bei.Vergrößern des Bildes
Mercedes-Auspuff (Symbolbild): Der Daimler-Konzern legt den Dieselstreit in den USA bei. (Quelle: Frank Sorge/imago-images-bilder)

Schon im vergangenen Jahr hat Daimler mit US-Behörden einen teuren Vergleich ausgehandelt – wegen des Dieselskandals. Nun

Daimler kann endgültig einen Haken an den milliardenschweren Dieselvergleich mit den US-Behörden machen. Ein US-Bundesgericht habe die Genehmigung erteilt, bestätigte ein Sprecher des Autobauers am Dienstag.

Damit werde der im vergangenen Jahr ausgehandelte Vergleich wirksam, und die Verfahren der Behörden im Zusammenhang mit den Emissionskontrollsystemen von rund 250.000 Dieselfahrzeugen würden beendet. Die Einigung kostet Daimler nach früheren Angaben rund 1,5 Milliarden US-Dollar (1,26 Milliarden Euro).

Daimler wies Vorwürfe stets zurück

Die US-Behörden hatten den Autobauer seit Jahren wegen angeblich frisierter Messwerte zum Stickoxid-Ausstoß im Visier. Den Vorwurf gezielter Manipulationen hatte Daimler stets zurückgewiesen. Der Konzern gibt im Rahmen des Vergleichs kein Schuldeingeständnis ab und muss auch keine Fahrzeuge von Kunden zurückkaufen oder sich künftig durch einen Aufpasser von den US-Behörden überwachen lassen.

Eine Sammelklage von Fahrzeugbesitzern wurde ebenfalls per Vergleich beendet. Eine Genehmigung dafür liegt laut Daimler schon vor. Hier geht der Konzern von Kosten in Höhe von 700 Millionen US-Dollar (588 Millionen Euro) aus. Um diverse Anforderungen aus den Vergleichen zu erfüllen, rechnet Daimler früheren Angaben zufolge zudem mit weiteren Kosten in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe.

Auf mögliche weitere strafrechtliche Konsequenzen in den USA hat der Abschluss der zivilrechtlichen Vergleiche keine Auswirkungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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