Neue Marken Kaufland verkauft seine Imbissbuden
Kaufland will sich auf sein Kerngeschäft fokussieren – und verkauft deshalb seine Wurstbuden. Der Käufer betreibt einige bekannte Imbiss-Marken.
Wer vor oder nach dem Einkaufen Hunger bekommt, wird bei Kaufland meist auf dem Parkplatz fündig. Denn hier steht oftmals eine Imbissbude, die Currywürste, Pommes oder sonstige deftige Speisen anbietet.
Nun will sich der Großflächen-Discounter allerdings von den meisten seiner Wurststätten trennen – und die Buden verkaufen. Das berichtet die "Heilbronner Stimme".
Zum 1. April 2021 übernehme ein Tochterunternehmen der "United-Curry-Gruppe" die Imbissbuden von Kaufland mit den mehr als 350 Mitarbeitern, um sie unter ihren Marken weiter zu betreiben, heißt es in dem Bericht. Zu der Gruppe, die auch als Franchiseanbieter auftritt, gehören Marken wie Grillgut, Wurstteufel, Bratwerk oder Grillbar.
Käufer wird sich deutlich vergrößern
Demnach übernimmt die "Curry Nosh GmbH" aus Leverkusen, die erst am 22. Februar gegründet und im Handelsregister eingetragen wurde, außer zwei Standorte alle Kaufland-Buden. In Stellenausschreibungen der "Gastro Concept Management", die zur "United-Curry-Gruppe" gehört, heißt es: "Zum 01.04.2021 expandieren wir. Wir gewinnen 80 neue Standorte und 400 Mitarbeiter*innen dazu."
Demnach würde sich die Gruppe verdoppeln. Denn zurzeit betreibt sie gerade einmal 80 Standorte mit 150 Mitarbeitern.
Eine Kaufland-Sprecherin bestätigte der Zeitung, dass das Unternehmen sich auf das Kerngeschäft konzentrieren wolle und das Imbissbuden-Geschäft ausgliedere. "Die Nachfrage hat in den vergangenen Jahren an vielen Standorten abgenommen", so die Sprecherin laut dem Bericht.