Sieben Milliarden Dollar Siemens beteiligt sich an Zug-Projekt durch die Wüste
Einen Mega-Auftrag hat sich Siemens offenbar in Ägypten gesichert: Sieben Milliarden soll der deutsche Konzern für ein Schnellzug-Projekt erhalten.
Siemens hat nach Informationen aus Verhandlungskreisen in Ägypten einen Auftrag im Volumen von sieben Milliarden Dollar für ein Schnellzug-Projekt erhalten. Dies ist Teil des Vertragsabschlusses zum Bau einer Schnellzugverbindung mit einem Volumen von 23 Milliarden Dollar, den die ägyptische Regierung am Donnerstag bekannt gab.
Der Siemens-Anteil an dem ersten Bauabschnitt soll drei Milliarden Dollar betragen. Der Vertrag wurde in Kairo in Anwesenheit des ägyptischen Präsidenten Abdel-Fattah al-Sisi unterzeichnet.
Konkurrenz aus Frankreich und China
Die elektrisch betriebene Strecke solle von Ain Sochna am Roten Meer bis nach New Alamein an der Mittelmeerküste reichen. Sie soll nach Angaben der ägyptischen Regierung durch die geplante neue Hauptstadt in der Wüste östlich von Kairo führen, die sich derzeit im Bau befindet.
Das Projekt sei heftig zwischen Anbietern aus China (XI/CRRC), Frankreich (Alstom) und Deutschland (Siemens) umkämpft gewesen, hieß es in Verhandlungskreisen. Die Bundesregierung habe das Münchner Unternehmen dabei erheblich unterstützt. Von Siemens war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
- Nachrichtenagentur Reuters