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"Motel One"-Chef Dieter Müller kritisiert Corona-Hilfen: "Das ist ein Witz"


"Das ist ein Witz"
"Motel One"-Chef kritisiert Novemberhilfen des Bundes scharf

Von reuters, t-online, mak

Aktualisiert am 14.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Motel One in München (Symbolbild): Der Chef der Hotelgruppe kritisiert die Bundesregierung scharf.Vergrößern des Bildes
Motel One in München (Symbolbild): Der Chef der Hotelgruppe kritisiert die Bundesregierung scharf. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)

Eigentlich sollen vom Lockdown betroffene Unternehmen umfassende Staatshilfen erhalten. Doch offenbar kommen diese bei vielen Firmen nicht an. Ein Hotelchef äußert nun schwere Kritik.

Der Chef und Gründer der Hotelgruppe Motel One, Dieter Müller, zeigt sich enttäuscht von den Novemberhilfen der Politik. "Wir haben bislang 50.000 Euro als Abschlagszahlung erhalten. Für die gesamte Gruppe mit 75 Hotels. Das ist ein Witz", sagte er dem Magazin "WirtschaftsWoche".

Besonders bitter stoße ihm auf, dass in der Öffentlichkeit suggeriert werde, dass seine Branche großzügig mit Staatsmilliarden beschenkt werde. "Man hat den Eindruck, dass die Bundesregierung die Mittelständler um ihre Existenz bringen will", kritisiert Müller.

Als "Wettbewerbsverzerrung" bezeichnet er, dass die Überbrückungshilfen bis zum vergangenen Herbst nur für kleine und mittlere Unternehmen gegolten hätten.

"Es ist schon viel Vertrauen verspielt worden"

Auch Michael Hüther, Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) kritisierte jüngst die Hilfen der Bundesregierung. "Den Unternehmen wurden wieder und wieder unbürokratische Hilfen versprochen, doch sie kommen nicht an", sagte Hüther t-online mit Blick auf Probleme bei der Auszahlung der Gelder.

Eines der größten Probleme für die Firmen sei die knappe Liquidität und das schrumpfende Eigenkapital – "beides ist existenzbedrohend für viele Unternehmer", so der Ökonom. "Die Hilfen müssen endlich umfangreich fließen, sofort, und ohne Abschläge. Es ist schon viel Vertrauen verspielt worden."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur Reuters
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