Reichste Schweizer So reich sind die Ikea-Erben wirklich
Die Erben des Ikea-Gründers zählen zu den reichsten Schweizern. Ingvar Kamprad, der 2018 gestorben ist, hatte die Möbelkette vor fast 80 Jahren gegründet.
Die Erben des schwedischen Ikea-Möbelkonzerns bleiben die reichsten Bewohner der Schweiz. Das geht aus der jährlichen Reichenliste hervor, die die Zeitschrift "Bilanz" am Freitag veröffentlicht hat.
Mathias, Jonas und Peter Kamprad, die Söhne des 2018 verstorbenen Ikea-Gründers Ingvar Kamprad, führen die Liste mit zusammen etwa 55 Milliarden Franken (knapp 50,9 Milliarden Euro) an.
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Kamprad hatte Ikea 1943 gegründet – er nahm aber erst 1947 Möbel in sein Sortiment auf. 1952 eröffnete das erste Ikea-Möbelhaus. Heutzutage gibt es mehr als 400 Häuser weltweit.
Der Name der Möbelkette leitet sich von seinem Namen (Ingvar Kamprad), dem Anfangsbuchstaben des Bauernhofs seiner Eltern (Elmtaryd) sowie dem Ort, in dem er aufwuchs (Agunnaryd) ab. Kamprad wurde kritisiert, weil er zur Zeit des Zweiten Weltkriegs Mitglied einer rechtsextremen Gruppierung war und diese auch finanziell unterstützte. Später distanzierte er sich und entschuldigte sich dafür.
Dieser Deutsche ist auf der Rangliste der reichsten Menschen in der Schweiz
Hinter Kamprad folgen – mit weitem Abstand – die Erben des Pharmakonzerns Roche, die Familien Hoffmann und Oeri mit etwa 29 Milliarden Franken und der Franzose Gérard Wertheimer, Miteigentümer des Modelabels Chanel, mit etwa 25 Milliarden Franken.
Als reichster Deutscher in der Schweiz gilt Klaus-Michael Kühne, Mehrheitsaktionär des Logistikdienstleisters Kühne + Nagel. Er soll beim Vermögen in diesem Jahr zwei Milliarden Franken zugelegt haben und wird jetzt auf 12,5 Milliarden Franken geschätzt.
Die 300 reichsten Einwohner sind in diesem Jahr noch reicher geworden: 707 Milliarden Franken hatten sie zusammen an Vermögenswerten, fünf Milliarden Franken mehr als im Jahr davor. Der Zuwachs fiel aber geringer aus als in den vergangenen zehn Jahren.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa
- Statista