In Berlin Flughafen-Dienstleister will die Hälfte der Arbeitsplätze streichen
Wegen der Corona-Krise ist der Flugverkehr zeitweise fast vollständig zum Erliegen gekommen. Das bekommen auch die Mitarbeiter am Flughafen zu spüren: Der Bodendienstleister Wisag will zahlreiche Stellen abbauen.
Der Boden- und Sicherheitsdienstleister Wisag will an den Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel rund die Hälfte der Arbeitsplätze streichen. "Der dramatisch eingebrochene Luftverkehr in Berlin und die Schließung von Tegel zwingen uns zu einem Stellenabbau über alle unsere Berliner Gesellschaften hinweg", teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit.
Das Magazin "Business Insider" hatte zuvor berichtet, 800 von 1500 Stellen könnten betroffen sein. "Genaue Zahlen können wir heute nicht nennen, die Größenordnung ist jedoch im Ansatz richtig", hieß es von Wisag. Das Unternehmen stehe am Anfang der Gespräche mit den Beteiligten und Gewerkschaftsvertretern, "um möglichst viele Arbeitsplätze in Berlin erhalten zu können".
Der Luftverkehr an den beiden Hauptstadtflughäfen war, wie überall in Deutschland, während der Corona-Krise nahezu zum Erliegen gekommen. Inzwischen erholen sich die Fluggastzahlen wieder, doch aus Sicht der Betreiber wird es noch einige Jahre dauern, bis das Niveau aus dem Jahr 2019 wieder erreicht wird.
- Nachrichtenagentur dpa