Norwegische Hoffnung Biathlet beendet Karriere – und befürchtet "Identitätskrise"

Mit nur 25 Jahren zieht Filip Fjeld Andersen einen Schlussstrich unter seine Biathlon-Karriere. Der Norweger erklärt seine Beweggründe.
Über ein Jahrzehnt lang war der Biathlon die große Leidenschaft von Filip Fjeld Andersen. Schon als Kind träumte er davon, einmal zu den weltbesten Athleten zu gehören. Nun, mit 25 Jahren, endet dieser Lebensabschnitt früher als womöglich gedacht. "Auch wenn Biathlon mein Leben ist, ist Sport zum Glück nicht alles im Leben", schreibt Andersen in einem emotionalen Beitrag auf Instagram.
"In den vergangenen zwölf Jahren habe ich auf diesen Traum hingearbeitet. Der Weg dorthin bestand aus Höhen und Tiefen", heißt es weiter. Der Norweger schildert, dass der Biathlon ihm nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch gute Freundschaften, wertvolle Erfahrungen und unvergessliche Momente geschenkt habe: "Ich bin dankbar für alles." Gleichzeitig betont er, dass sein Herz nun andere Wege gehen wolle und es an der Zeit sei, neue Herausforderungen anzunehmen.
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"Jetzt wartet eine Zeit der Identitätskrise auf mich, in der ich kein 'Biathlet' mehr bin, aber ich freue mich wirklich auf das, was der Rest meines Lebens zu bieten hat", schreibt der 25-Jährige. Andersen blickt auf die vielen Erlebnisse zurück, die ihn als Menschen und Sportler wachsen ließen.
Das Leben abseits der Loipe
"Ich bin zwar nicht der beste Biathlet der Welt geworden, aber ich habe wirklich erfahren, wie es ist, sich mit den Besten der Besten auf der größten Bühne zu messen." Über seine nächsten Schritte äußerte sich der Norweger noch zurückhaltend. Klar sei für ihn nur, dass er dem Sport auf andere Weise verbunden bleiben möchte und nun gespannt auf das blicke, was ihn abseits der Loipe erwartet.
Bei Andersen wurde vor knapp sieben Jahren ein Herzfehler entdeckt, es folgten drei Operationen. So konnte der damals 18-Jährige zum Leistungssport zurückkehren – und den IBU-Cup gewinnen, ehe er sein Debüt im Weltcup feierte.
- instagram.com: Beitrag von @filip_andersen
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