Aktienhandel eingestellt Britische Kaufhauskette Debenhams ist pleite
Der Handel mit Aktien wird eingestellt, die Gläubiger haben die Kontrolle übernommen. Debenhams ist insolvent. Wie geht es nun weiter für die britische Kaufhauskette?
Nachdem die Gläubiger die Kontrolle der schwer angeschlagenen britischen Kaufhauskette Debenhams übernommen haben, soll der Handel mit den Aktien am Mittwoch eingestellt werden.
Das teilte Debenhams am Dienstag mit. Der Handel der Papiere war bereits seit dem Vormittag ausgesetzt worden. Durch die Übernahme der Kontrolle durch die Gläubiger sind die Papiere im Grunde wertlos geworden.
Letzte Hoffnung auf Rettung gescheitert
Zuvor hatte Debenhams ein Rettungsangebot des Sports-Direct-Gründers Mike Ashley ausgeschlagen. Ashley hatte von den Geldgebern Debenhams gefordert, einen Teil des hohen Schuldenbergs abzuschreiben und auch den Vorstandsvorsitz im Unternehmen für sich beansprucht.
Hoffnung auf eine Rettung hatten Anleger zuletzt aber offenbar kaum noch. Der Aktienkurs war unter zwei Pence gefallen. Vor einem Jahr waren es noch 25 Pence gewesen.
Die Geschäfte der operativen Einheiten von Debenhams sollen erst einmal wie gewohnt weiterlaufen und die Restrukturierung fortgesetzt werden. Derweil planen die Gläubiger bereits den Verkauf des Mutterkonzerns. Das könnte Ashley eine neue Chance für ein Gebot geben.
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Das Unternehmen gibt es seit 241 Jahren, es wurde 1778 gegründet. Heute hat Debenhams 165 Filialen und beschäftigt rund 25.000 Mitarbeiter.