Nach über zehn Jahren Auto-Präsident Wissmann muss abtreten
Der oberste Autolobbyist Deutschlands soll einem Medienbericht zufolge nach über zehn Jahren seinen Posten an der Spitze des VDA räumen.
Die Autoindustrie will einem Bericht zufolge einen personellen Neuanfang an der Spitze des Branchenverbands VDA. Wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Donnerstag unter Berufung auf Industriekreise berichteten, soll der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, nach über zehn Jahren an der Spitze abgelöst werden. Die Suche nach einem Nachfolger, der das Ruder nach der Bundestagswahl übernehmen soll, koordiniert demnach Daimler-Chef Dieter Zetsche.
Die Führungen von Daimler, BMW und Volkswagen wollen im Herbst mit einer "personellen und inhaltlichen Neuaufstellung" die Debatte über Verbrennungsmotoren und mögliche Fahrverbote bestreiten, wie das RND berichtete. Wissmann ist seit 2007 VDA-Präsident, sein Vertrag war erst im vergangenen Jahr um zwei Jahre verlängert worden. Im Zuge des Diesel-Abgasskandals war es zu Unstimmigkeiten zwischen Wissmann und zuletzt Zetsche selbst gekommen, wie das RND berichtete.